Verzweifelte Gummi Bauern drohen der Regierung mit einem Hungerstreik

Verzweifelte Gummi Bauern drohen der Regierung mit einem Hungerstreik

Bangkok. Sinkende Gummipreise bereiten den Bauern im Süden große Sorgen und bringen sie auf die Barrikaden. Sie drohen der Regierung mit einer großen Kundgebung und mit einem Hungerstreik vor der Provinzhalle, falls die Regierung nichts gegen die sinkenden Gummipreise unternimmt.

Saksarit Sriprasart, einer der führenden Anbieter von Gummi in südlichen Provinz Trang sagte, dass ein Netzwerk von kleineren Gummibauern am Dienstag einen Hungerstreik vor der Provinzhalle in Trang geplant habe.

„Wann der Hungerstreik endet hängt ganz von der Politik der Regierung ab“, sagte er. „Wir werden den Hungerstreik so lange fortsetzen, bis wir einen Sieg errungen haben“, fügte er hinzu.

Der Präsident der Vereinigung der südlichen Gummibauern, Herr Prathop Suksanan will sich ebenfalls am Dienstag mit den Gummibauern zusammensetzen und seine Forderungen nach staatlicher Hilfe zu Papier bringen.

Herr Prathop erklärte, dass seine Gruppe insgesamt vier Anforderungen wünschen und zur Prüfung vorlegen.

Zum einen wollen sie, dass die zuständige Behörde Details über einen Vertrag zu dem Verkauf von 200.000 Tonnen Gummi an das chinesische Unternehmen „Sino Camp Iko“ offenlegt.

Als nächstes wollen sie die Regierung bitten, zwei Kandidaten die von ihnen vorgeschlagen wurden, in den Vorstand der „Rubber Authority of Thailand“ aufzunehmen. Diese beiden noch nicht genannten Kandidaten sollen natürlich die Interessen der Gummibauern vertreten.

Die Gruppe möchte weiter, dass die Regierung die Ausgleichzahlungen an die unter dem Preisverfall leidenden Gummibauern beschleunigt. Bisher haben nur etwa 2.000 Landwirte den Ausgleich erhalten.

Im November vergangenen Jahres hatte die Regierung dazu ein Budget von 12 Milliarden Baht genehmigt. Dabei sollte jeder Betriebsinhaber pro rai 1.500 Baht erhalten. Diese Regelung gilt pro Anbauer für maximal 15 rai.

Plantagenbesitzer sollen 900 Baht pro rai (maximal 15 rai) und Gummizapfer 600 Baht pro rai (maximal 15 rai) aus diesem Budget erhalten.

Die Gruppe möchte sich auch mit Premierminister Prayuth Chan-ocha und dem Landwirtschaftsminister treffen um ihre Forderungen persönlich vorzubringen.

Dabei hatte die Regierung bereits beschlossen, dass sie die Kautschukpreise nicht weiter subventionieren können, da die Kosten dafür exorbitant seien.

Herr Prathop erklärte weiter dass die in dem Netzwerk angeschlossen Bauern hoffen, dass die Diskussion am Dienstag die letzte sein wird und die Regierung auf ihre Forderungen eingeht.

Sollte die Regierung unsere Forderungen ignorieren, sagte er weiter, wird das Netzwerk über weitere Schritte und eine Erhöhung des Drucks auf einer höheren Ebene diskutieren.

Generalmajor Sansern erklärte zu der Thematik, dass Premierminister Prayuth bereits acht Ministerien aufgefordert hat ihr eigenes Budget zu verwenden um damit Gummi für den häuslichen Verbrauch aufzukaufen.

Er erklärte weiter, dass die Regierung so hart wie möglich arbeite, um den Bauern die unter dem Preisverfall leiden zu helfen.