Loei. Ein führender Umweltschützer sagt, dass die negativen ökologischen Auswirkungen des geplanten Phu Kradueng Seilbahnprojekts in der Provinz Loei nicht während der Bauphase entstehen werden, aber nach der Fertigstellung werden die Auswirkungen schnell sichtbar.
„Sobald der Bau abgeschlossen ist, wird die Seilbahn eine große Anzahl von Menschen auf den Gipfel des Phu Kradueng bringen. Damit wird das ökologische System betroffen, sagte gestern der Vorsitzende der „Seub Nakhasathien Foundation“, Sasin Chalermlarp.
Er machte diese Aussage, nachdem das Kabinett eine Machbarkeitsstudie über das Phu Kradueng Seilbahnprojekt zur Kenntnis nahm und zum Schluss kam, das Projekt würde sich lohnen. Im vergangenen Jahr besuchten 72.793 Touristen den Phu Kradueng Nationalpark. Er wird jeweils zwischen Juni und September für ökologische Sanierungen geschlossen. Wenn jedoch die Seilbahn verfügbar sein wird, werden mehr als 250.000 Touristen erwartet, die den Park jährlich besuchen.
Vizepremierminister General Tanasak Patimapragorn, der das Tourismus- und Sportministerium beaufsichtigt, sagte gestern, dass es jetzt eine solide Möglichkeit gebe, um das Seilbahnprojekt voranzutreiben. Das geschätzte Budget für das Projekt beträgt 633 Millionen Baht. Während der Bauphase können Umweltauswirkungen mit Hilfe von Hubschraubern bei der Beförderung von Baustoffen minimiert werden. Und neue Bäume können in der Waldzone gepflanzt werden.
Die meisten Teilnehmer an den Sitzungen des Projekts sind damit einverstanden, das Seilbahnprojekt wird viele Vorteile bringen, darunter auch mehr Sicherheit, sagte Tanasak. Er sagte weiter, sobald die Seilbahn zur Verfügung stehe, wäre es einfacher, Menschen in Notfällen zu helfen. General Tanasak sagte, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wird, um festzustellen, ob das Projekt ausgeführt werden soll.
Sasin Chalermlarp sagte dazu, wenn man denkt, dass die Seilbahn ältere Touristen anlockt, muss man wissen, dass die Seilbahn die Passagiere nur an bestimmte Stellen bringen kann. Wenn diese dann sich umsehen wollen, müssen sie immer noch zu Fuß gehen.
Auch glaubt er, dass die Seilbahn nicht mehr Ausländer in den Park locken wird. „Es gibt in Europa und China auch Kiefernwälder. Für Touristen aus diesen Ländern ist das nichts Besonderes und sie werden deswegen nicht hierher kommen“, sagte er.
Im Phu Kradueng Nationalpark wird eine große Trekkingstrecke angeboten, die nicht allzu schwierig ist für Touristen. „Dabei können die Touristen die natürliche Landschaft entlang des Weges bewundern. Normalerweise dauert die Wanderung etwa drei bis fünf Stunden, und es stehen Gepäckträger zur Verfügung, um Touristen mit ihrem Gepäck zu helfen“.
Quelle : nationmultimedia