Ayutthaya. Bei dem Passagierschiff Unfall am spaten Sonntagnachmittag, bei dem ein mit über 100 Personen besetztes Passagierschiff in der Nähe der Uferböschung vor dem Sanam Chai Tempel angeblich gegen einen Brückenpfeiler raste und innerhalb von 20 bis 30 Sekunden sank, kamen nach den neuesten Ermittlungen 22 Personen ums Leben. Sieben weitere Passagiere werden nach wie vor noch immer vermisst.
Trotz der sofort angelaufenen Rettungsmaßnahmen und zahlreicher freiwilliger Helfer konnten bereits kurz nach dem Unglück 13 Personen nur noch tot aus dem Wasser gezogen werden. Am Sonntag wurden noch mindestens zehn weitere Personen als vermisst gemeldet.
Taucher und freiwillige Helfer waren bis zum Eintreten der Dunkelheit vor Ort und suchten weiter nach vermissten und verletzten Personen. Am frühen Montagmorgen nach Tagesanbruch waren die Rettungsmannschaften erneut vor Ort und setzten ihre Suche nach den vermissten Personen fort.
Dabei konnten im Laufe des Tages weitere fünf Personen von den Rettungsmannschaften nur noch tot geborgen werden. Am späten Montagabend wurden weitere Personen tot aus dem Wasser geborgen. Damit hat sich die Zahl der Todesopfer auf mittlerweile 22 Personen erhöht.
Allerdings werden noch immer sieben weiter Passagiere des Ausflugdampfers vermisst.
Der Steuermann des Bootes wurde bereits am Sonntag verhaftet und bei der Polizei verhört. Dabei stellte sich heraus, dass das Boot nur für 50 Personen zugelassen war. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich allerdings mehr als 100 Personen auf dem Boot befunden haben. Außerdem mussten die Ermittler feststellen, dass die Lizenz des Steuermanns des Bootes bereits abgelaufen war. Er hätte das Schiff also gar nicht steuern dürfen.
Auf die Zahl der Passagiere angesprochen gab er zu, dass er nicht in der Lage gewesen sei, die vielen Passagiere am Betreten seines Bootes zu hindern. „Die Zahl der Passagiere war einfach überwältigend. Ich war nicht in der Lage, sie zu stoppen“, gab er zu Protokoll.
Inzwischen wurden auch Spezialisten der Marine mit der Überprüfung des Unglücksschiffs beauftragt. Sie sollen in erster Linie untersuchen, ob das Schiff überhaupt den nationalen Sicherheitsstandards entsprochen hat und ob genügend Rettungsmittel an Bord waren.
Bei dem Unglück wurden weitere 46 Menschen verletzt. Zehn Personen befinden sich noch immer in einem kritischen Zustand.
Die Untersuchungen sind nach wie vor im Gang und weitere Ergebnisse werden erwartet, nachdem da Schiff geborgen wurde.
- Quelle: The Nation