Ko Samui/Oslo. Seit Donnerstag den 22- September steht ein 34-jähriger Schwede vor dem Amtsgericht in Oslo. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm den sexuellen Missbrauch eines minderjährigen 13 Jahre jungen Thai Mädchen auf Ko Samui vor. Außerdem wird dem Mann der Besitz von Bildern von missbrauchten Kindern vorgeworfen.
Laut den Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Schwede 2008 das damals 13 Jahre junge Mädchen auf Ko Samui in einer Bar kennengelernt. Sie war gerade erst zusammen mit ihrer Mutter aus einer Stadt im Norden auf der Insel angekommen. Ihre Mutter wollte auf Ko Samui als Tänzerin und Prostituierte arbeiten.
Vor Gericht erklärte der 34-jährige, dass er das Mädchen in einer Bar getroffen hätte. Sie habe ihm gesagt, dass sie bereits 18 Jahre alt sei. Er habe sie dann in der Bar ausgelöst und mit in sein Hotel genommen. Anschließend habe sie ihn auf einer Reise durch Thailand begleitet.
Der Angeklagte beschrieb die Reise als eine Hochzeitsreise und erklärte, dass er sich in das junge Mädchen verliebt habe. Während dieser Reise hatten sie mehrmals Geschlechtsverkehr und das Mädchen wurde davon schwanger. Der Schwede wusste von der Schwangerschaft bevor er Thailand wieder verlassen musste. Anhand eines DNA-Tests stand später fest, dass er der Vater des Kindes ist.
Das Thai-Mädchen war nicht im Gerichtsaal, aber ihre Erklärung wurde von Generalstaatsanwalt Asbjørg Lykkjen vorlesen. In ihrer Erklärung bestätigte das Mädchen, dass sie dem Schweden nicht ihr wahres Alter gesagt hatte, als sie ihn zum ersten Mal in Thailand getroffen hatte.
Sie erklärte auch, dass sie sich zusammen mit ihm ein Zimmer geteilt hatte, während sie zusammen durch Thailand reisten. Allerdings sagte sie auch, dass sie keine Gefühle für den Mann empfunden habe und ihn nur als einen Kunden sah.
Der Angeklagte, der in Oslo gelebt hatte, ist bereits schon früher bei der Polizei in Erscheinung getreten. Gegen ihn wurde im Jahr 2012 im Zusammenhang mit einem Fall von einem Angriff ermittelt. Bei den Untersuchungen zu dem Fall fand die Polizei 82 Videodateien sowie 214 Bilder über den sexuellen Missbrauch von Kindern. Allerdings konnten die Beamten nicht eindeutig nachweisen, dass die Videos und die Bilder auch tatsächlich dem Angeklagten gehören.
Im Jahr 2012 wurde dann der Fall mit der jungen Thai bekannt, da die Frau, die ihn bei der Polizei angezeigt hatte, davon wusste. Er hatte ihr erzählt, dass er zusammen mit der Minderjährigen ein Kind habe.
Quelle: Pattaya One