Drei Japaner entführen einen japanischen Geschäftsmann in Bangkok

Drei Japaner entführen einen japanischen Geschäftsmann in Bangkok

Bangkok. Der Polizeichef von Bangkok, Herr Sanit Mahathavorn gab am Samstag bekannt, dass drei verdächtige Japaner verhaftet wurden, die ihren ehemaligen Arbeitgeber aus Rache wegen ihrer Entlassung entführt und gefoltert hatten. Die drei sollen zuvor von ihren ehemaligen Arbeitgeber eine große Geldsumme veruntreut haben. Der genaue Betrag wurde nicht genannt.

Laut den Angaben von Polizeichef Sanit durchsuchte am Freitag eine Polizeieinheit unter der Leitung des stellvertretenden Leiters des Polizeipräsidiums (MPB) Suthee Nanekanthee ein Zimmer im siebten Stock des Grand-Hi-Tech-Turms auf der Ekamai Straße 23 in Khlong Tan Nua.

Hier fanden die Beamten den japanischen Geschäftsmann Tsunemi Watanabe, der mit Elektrokabeln an ein Bett gefesselt war. Der Geschäftsmann hatte schwere Verletzungen an seinem linken Bein erlitten, sein rechtes Bein war ebenfalls kaputt und die Ermittler konnten zahlreiche blaue Flecken auf seinem Körper feststellen. Der Japaner wurde von den Sanitätern zur weiteren Behandlung sofort in das Bumrungrad Krankenhaus eingeliefert.

In dem Raum befanden sich drei weitere japanische Männer, die von der Polizei verhaftet und befragt wurden. Sie gaben ohne weiteres zu, dass sie an der Entführung des japanischen Geschäftsmanns beteiligt gewesen waren, berichteten die thailändischen Medien am Samstag.

Bei der ersten vorläufigen Untersuchung fanden die Ermittler heraus, dass die Kidnapper das Opfer gekannt hatten und zuvor für ihn gearbeitet hatten. Dabei sollen sie eine große Geldsumme des Geschäftsmannes veruntreut haben. Der Betrag wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Die drei Verdächtigen wurden von den Ermittlern zur Polizeistation Thong Lor gebracht und dort als der 49 Jahre alte Masato Kobari, der 41 Jahre alte Reo Tsuruzoe und der 57-jährige Kiyoto Miyata identifiziert. Sie werden zunächst in Polizei Gewahrsam gehalten, bis weitere rechtliche Schritte gegen sie eingeleitet werden.

Die thailändischen Medien berichteten, dass das Trio ehemalige Mitarbeiter von Herrn Watanabe waren. Sie hatten angeblich Geld von seinem Unternehmen veruntreut woraufhin der Geschäftsmann eine Beschwerde bei der japanischen Polizei eingereicht hatte. Außerdem forderte er von ihnen mehr als 15 Millionen Yen (rund 121.450 Euro) Schadensersatz für seine Firma.

Die Männer sollen daraufhin den Geschäftsmann aus Rache entführt und angegriffen haben. Wie lange er in dem Hotelzimmer festgehalten wurde, gaben die Ermittler bisher ebenfalls nicht bekannt.

Die drei Verdächtigen werden sich demnächst wegen Raub, illegaler Inhaftierung, Entführung und dem körperlichen Angriff und die Verletzung einer Person vor einem thailändischen Richter zu verantworten haben.

 

  • Quelle: Chiang Rai Times