Franzose erschießt sich in seinem Rollstuhl

Franzose erschießt sich in seinem Rollstuhl

Kalasin. Ein 69 Jahre alter Franzose, der aufgrund einer Behinderung an den Beinen in einem Rollstuhl saß, schickte am frühen Morgen seine Frau zum Einkaufen auf den Markt. Anschließend soll er sich laut den Ermittlungen der Polizeibeamten in seinem Haus selber eine Kugel in den Kopf geschossen haben.

Am frühen Morgen hörten die Nachbarn einen Schuss aus dem Haus des 69 Jahre alten Franzosen Herrn Jean Marie. Die Nachbarn eilten sofort herbei und fanden Herrn Marie in seinem Rollstuhl in der Halle des Hauses. Der Franzose war nur mit einem Handtuch bedeckt und hatte sich offenbar selber in den Kopf geschossen.

Die Nachbarn alarmierten sofort die Polizei und die lokalen Rettungskräfte, die kurze Zeit später am Tatort eintrafen. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Franzosen bestätigen. Die Polizeibeamten erklärten nach einer Besichtigung des Tatort, dass sich der Franzose sehr wahrscheinlich selber das Leben durch einen Schuss in seinen Kopf genommen habe. Nicht weit entfernt von der Leiche fanden die Ermittler einen Revolver Kaliber .357.

Wie der Ermittler weiter feststellten, war aus dem Revolver nur ein einziger Schuss abgefeuert worden. Die leere Patronenhülse wurde ebenfalls in der Nähe des Franzosen gefunden. Die Beamten informierten die 41-jährige Ehefrau des Franzosen, die sich sofort wieder auf den Heimweg machte.

Frau Kingkaew Chombunreuang erzählte zunächst den Beamten, dass sie bereits seit vielen Jahren zusammen mit ihrem Mann Jean Marie in dem Haus in Kalasin lebt.

Sie erklärte der Polizei von Kamalasai, dass ihr Mann ihr am Morgen Geld gegeben habe, damit sie wie üblich auf dem Markt Essen einkaufen kann. Allerdings habe er ihr dieses Mal nicht wie gewöhnlich 1.000 Baht gegeben, sondern hatte ihr gleich sein gesamtes Bargeld aus seiner Brieftasche in die Hand gedrückt.

Frau Kingkaew erzählte weiter, dass sie sich darüber zunächst keine Gedanken gemacht habe und wie üblich zum Markt gefahren sei. Sie habe nie daran gedacht, dass sich ihr Mann etwas antun könne und habe ihn deshalb alleine im Haus zurückgelassen, berichtet Thai Rath in seiner aktuellen Ausgabe.

Wie die Ermittler später gegenüber der Presse erklärten, gab es in dem Haus keine Spuren eines Einbruchs oder einer Gewalttat. Ihnen sei bei ihren Ermittlungen in dem Haus nichts ungewöhnliches aufgefallen, erklärten sie.

Wie die Ehefrau den Ermittlern weiter berichtete, litt ihr Mann an einer Herzerkrankung und an Depressionen. Er musste er vor kurzem sein Leben in einem Rollstuhl weiterführen, nachdem die Mediziner bei ihm zusätzlich noch ein Problem mit seinen Beinen festgestellt hatten.

Frau Kingkaew fügte noch hinzu, dass sich ihr Mann ebenfalls erst vor kurzem bei ihr darüber beklagt hatte, dass er niemals wieder normal gehen könne.

 

  • Quelle: Thai Visa, Thai Rath