Behörden stellen Haftbefehl gegen den Besitzer der vor Phuket gesunkenen Phönix aus

Bisher wurden bereits 40 Tote bei der Bootstragödie vor Phuket bestätigt

Phuket. Bei der Bootstragödie am späten Donnerstagnachmittag gegen 17.45 Uhr, bei der zwei Ausflugsboote bei stürmischen Wetter und rauer See vor Phuket gekentert sind, kamen laut den offiziellen Angaben der Behörden bereits 40 Menschen ums Leben. Allerdings werden nach wie vor noch immer weitere 16 Personen vermisst.

Die Such- und Rettungsmannschaften mussten gestern am Freitag ihre Operationen aufgrund des anhaltenden schlechten Wetters abbrechen. Die eingesetzten Taucher werden heute die Suche nach den noch immer vermissten 16 Personen wieder aufnehmen, sagte Prapan Khanprasang, der Chef des provinziellen Büros für Katastrophenvorsorge und -vermeidung

Die Zahl der Todesopfer stieg, nachdem die Marine Taucher ins Wrack des Reiseboots Phoenix geschickt hatte, das am Donnerstagabend bei Ko Hae in der Gemeinde Rawai kenterte und sank. Wie der Kapitän der Phoenix und die Mannschaft berichtet hatten, wurde das Boot von fünf Meter hohen Wellen getroffen, die es schließlich zum Kentern brachten. Das Boot soll dann sehr schnell voll Wasser gelaufen und untergegangen sein, berichten Augenzeugen.

An Bord der Phoenix befanden sich laut den offiziellen Angaben 105 Personen. Darunter waren 93 Touristen und 11 Crew Mitglieder sowie ein Reiseleiter.

Mindestens 12 Personen wurden bei dem Unglück zum Teil schwer verletzt und mussten von den lokalen Rettungskräften in das Vachira Hospital auf Phuket eingeliefert werden.

Der Gouverneur von Phuket, Herr Norapat Plodthong erklärte gegenüber den lokalen Medien, dass die eingesetzten Taucher und die Retter 33 vermisste Passagiere im Wasser gefunden hätten. Bis auf einen waren allerdings alle schon gestorben. Der Überlebende erlitt Verletzungen und wurde ebenfalls in das Vachira Hospital auf Phuket eingeliefert.

Die vierte Armee hat einen Helikopter geschickt, um bei der Suchoperation zu helfen. Die CAT Telecom ist ebenfalls behilflich und hat für die chinesischen Verwandten Kommunikationskanäle bereit gestellt, damit sie über den Verlauf der Rettungs- und Bergeoperation unterrichtet werden können.

Thai Airways International wird dafür sorgen, dass Verwandte der Opfer in das Land einreisen können und ihnen beim Ausstellen der Notwendigen Dokumente helfen, damit die Einreiseverfahren beschleunigt werden können.

Chinesische Militärattaches waren ebenfalls vor Ort und halten sich im Kommandozentrum am Chalong Bay Pier in Phuket auf, um die Rettungsaktionen zu koordinieren.

Admiral Charoenphon Khumrasee, der stellvertretende Kommandeur des Dritten Marinegebiets, sagte, er habe 37 Taucher entsandt, um das Wrack des Phönix zu durchsuchen, in dem mindestens noch 16 weitere Passagiere gefangen sein sollen.

Der Generalkonsul der chinesischen Botschaft Jin Yilin sagte, eine Delegation des chinesischen Außenministeriums sei auf dem Weg nach Thailand.

Premierminister Prayuth Chan o-cha drückte den Familien der Toten seine „Sympathien und sein tiefstes Beileid“ aus. Er sagte, die Regierung werde „alle Anstrengungen unternehmen, um diejenigen zu finden, die immer noch vermisst werden und alle Überlebenden dieses tragischen Ereignisses unterstützen“.

Die Behörden wollen eine Untersuchung eröffnen und werden Maßnahmen gegen diejenigen ergreifen, die für das Kentern eines mit chinesischen Touristen gefüllten Bootes verantwortlich sind, was bisher bereits zu 40 Todesfällen geführt hat.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Nation