Die geplante Hochgeschwindigkeitszugverbindung soll schon 2024 in Betrieb genommen werden

Die geplante Hochgeschwindigkeitszugverbindung soll schon 2024 in Betrieb genommen werden

Bangkok. Die lange geplante Hochgeschwindigkeits-Bahn zur Verbindung der Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao soll frühestens Mitte 2024 eröffnet werden, teilte der Gouverneur der Vorortverwaltung von Thailand, Herr Voravuth Mala am Montag der nationalen Presse mit. Die Regierung hatte zuvor erwartet, dass das 200 Milliarden Baht Megaprojekt bereits im Jahr 2023 in Betrieb genommen und geöffnet werden kann.

Der Interims-Bahnchef machte die Kommentare nach einem geplanten ersten Treffen zwischen Regierungsbehörden und Vertretern aller 31 Firmen, die im letzten Monat die Ausschreibungsunterlagen für das Projekt gekauft hatten.

Um überhaupt an die Dokumente zur Ausschreibung des 200 Milliarden Baht Megaprojekts zu erhalten, mussten die Firmen vorab schon eine Million Baht pro Firma auf den Tisch des Hauses legen. Jede Firma, die an den Betriebs- und Verwaltungsrechten interessiert sei, habe die Dokumente auch gekauft, sagte Herr Voravuth weiter.

Allerdings waren die Auftragnehmer, die nur das Netzwerk zu dem Mega Projekt aufbauen, nicht dazu verpflichtet, die Unterlagen zu kaufen, fügte er weiter hinzu.

Er sagte, dass die Gewinnerfirma für das Projekt Anfang nächsten Jahres bekanntgegeben wird. Dagegen soll ein entsprechendes Landenteignungsdekret für den Bau der Strecke schon innerhalb von drei oder vier Monaten in Kraft treten.

Voravuth erklärte dazu, dass die tatsächliche Enteignung bereits Ende nächsten Jahres abgeschlossen sei. Der eigentliche Bau der Hochgeschwindigkeits-Strecke werde ab dann etwa fünf Jahre dauern.

Erste Berichte der staatlichen Eisenbahn von Thailand ( SRT) besagen, dass dieses Land 150 Rai in Makkasan, 25 Rai in Si Racha, Chon Buri und 300 Rai in Chachoengsao umfasst. Es wird Berichten zufolge rund drei Milliarden Baht kosten, um das Land in diesen drei Gebieten zu enteignen.

„Der gesamte Projektvertrag ist auf insgesamt 50 Jahre ausgelegt“, sagte er weiter. „Davon entfallen rund fünf Jahre auf die eigentliche Bauzeit, und die restlichen 45 Jahre auf die Betriebszeit der Hochgeschwindigkeitsbahn.

Aber es liegt letzten Endes an der Firma, die das 200 Milliarden Baht Megaprojekt auf die Beine stellt.  Vertragsgewinner. Wenn sie weniger als fünf Jahre brauchen, um das Netzwerk aufzubauen, können sie es natürlich dementsprechend auch länger betreiben.

„Sie werden auch dafür verantwortlich sein, anzugeben, wie viele Züge für den Betrieb gekauft werden sollen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es keine Beschwerden von Fahrgästen über einen langsamen Betrieb oder das Fehlen oder den Ausfall von Zügen geben darf“, fügte er weiter hinzu.

Nach ihrer Fertigstellung wird die 220 km lange Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung des Flughafens hauptsächlich den bestehenden Flughafenzug von Phaya Thai zum Flughafen Suvarnabhumi in Samut Prakan ersetzen.

Das Projekt umfasst hauptsächlich den Bau von Erweiterungen von Phaya Thai zum Flughafen Don Mueang und von Suvarnabhumi zum Flughafen U-Tapao in Rayong. Der Höchstbietende muss neben der Hochgeschwindigkeitsbahn aber auch den Airport Link führen, wobei sich die beiden Netze die Schienen teilen müssen.

Voravuth sagte weiter, dass einige Mitarbeiter der verschuldeten Firma in eine neue SRT-Tochtergesellschaft überführt werden, die die rote Pendlerbahnlinie der SRT in Bangkok und in ihrer Metropolregion verwalten soll.

Unter den 31 Firmen, die bereits die Ausschreibungsunterlagen gekauft haben, gab es neben Thailändischen auch chinesische, japanische und koreanische Firmen.

Gemäß dem Investitionsplan des Projekts für öffentlich-private Partnerschaften können ausländische Firmen mehr als 50% der Anteile halten, aber jedes betroffene Unternehmen muss zu mindestens 25 % in thailändischem Besitz sein.

Ein Besuch vor Ort für die interessierten Unternehmen beginnt schon am Dienstag, ein zweites Bietertreffen findet am 24. September 2018 statt.

 

  • Quelle: Bangkok Post