Bangkok. Rund 100 Taxifahrer planen im nächsten Monat vor dem Verkehrsministerium eine Massendemonstration. Sie fordern eine Erhöhung der Tarifstruktur und ein Verbot von Grab- und anderen ausländischen Fahrdiensten, die ihnen die Kunden vor der Nase weg schnappen.
Der Präsident eines professionellen Taxifahrerverbandes, Herr Worapol Kaemkhunhod sagte gegenüber der Presse, der Protest wird in einer Vier-Punkte-Petition enden, die dem Verkehrsminister Arkhom Termpittayapaisith schriftlich vorgelegt werden soll.
Er sagte weiter, die Taxifahrer wollten zuerst, dass der Fahrpreis, der erhoben wurde, während das Taxi nicht in Bewegung ist, zum Beispiel in einem der täglichen Staus in Bangkok, von bisher 2 Baht auf 3 Baht pro Minute erhöht wird. Die Taxifahrer wollen damit den Anstieg der Treibstoffkosten decken.
Herr Worapol ist weiter der Ansicht, dass die Erhöhung der Tarife die Taxifahrer ermutigen würde, alle Passagiere, auch auf den überlasteten Strecken zu akzeptieren. Bisher war es immer wieder zu zahlreichen Beschwerden gekommen, dass die Taxifahrer Fahrgäste ablehnen und mitten auf der Straße stehen lassen.
Als zweite Forderung möchten die Taxifahrer erreichen, dass ein generelles Verbot für private Taxi-Dienste und sogenannte Nicht-Taxi Autos verhängt wird.
Der bekannte Fahrdienst Grab ist derzeit der einzige Service mit Privatwagen in Thailand. Uber zog Anfang dieses Jahres seinen Dienst wieder zurück.
Drittens wollen die Taxifahrer weiter erreichen, dass die Regierung einen Plan annulliert, der es einem ausländischen Unternehmen ermöglicht, in einen Elektro-Taxi-Service zu investieren, den sie als schädlich für die thailändische Taxiunternehmen betrachten.
Als vierten und letzten Punkt wollen die Taxifahrer des Taxifahrerverbandes, dass das Ministerium ein Assoziationsprojekt subventioniert, mit dem die Mitglieder des Verbandes ihre Taxis kaufen können, die sie anschließend über fünf Jahre hinweg täglich mit Raten zu 600 Baht fahren und abbezahlen können.
- Quelle: The Nation