Premierminister Prayuth ist über die allgemeine Wirtschaftslage besorgt

Premierminister Prayuth ist über die allgemeine Wirtschaftslage besorgt

Bangkok. Regierungssprecher Naruemon Phinyosinwat gab gestern (14. August) bekannt, dass Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prayuth Chan o-cha bei einer Kabinettssitzung seine Besorgnis über die allgemeine Wirtschaftslage zum Ausdruck gebracht habe. Dabei macht er sich insbesondere über den Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten sorgen, der nicht nur die Weltwirtschaft beeinträchtigt sondern auch die thailändische Exporte negativ beeinflusst.

Der Premierminister hat bereits sein Volkswirtschaftsteam angewiesen, sich umfassend um die Wirtschaftslage im Land zu kümmern und die Weltwirtschaft genau zu untersuchen. Die erste Sitzung des neuen Wirtschaftskabinetts wird voraussichtlich am 16. August stattfinden. Premierminister Prayuth beauftragte die zuständigen Stellen, die Situation genau im Auge zu behalten und weiter zu verfolgen.

Der Finanzminister berichtete ebenfalls in diesem Zusammenhang über die aktuelle Wirtschaftsübersicht und forderte gleichzeitig die Ausarbeitung eines Plans zur Bewältigung der sich daraus für Thailand entwickelnden Situation. Er berichtete über verschiedene Konjunkturindikatoren, die sich verlangsamt haben, wie die Exportzahlen des Landes in den ersten sechs Monaten, die um 2,7 bis 2,8 Prozent schrumpften, zeigen. Zusätzlich verglich der dabei die Zahlen auch mit denen anderer Länder, die nicht weniger von der Situation betroffen waren.

Im Gegensatz zu den Aussagen der Tourismusbranche ist er allerdings der Meinung, dass die Tourismusbranche bisher noch wenig von der Situation betroffen ist.

Die Bank of Thailand (BOT) hat mittlerweile ebenfalls schon reagiert und die Zinssätze gesenkt, wodurch der Baht bisher allerdings nur leicht abgewertet wurde.

Der Finanzminister informierte auf der Sitzung auch die Abgeordneten über die Leitlinien für die Bildung eines gemeinsamen Ausschusses zur Überwachung der Wirtschaft. Der Ausschuss, der noch gebildet werden muss, besteht aus verschiedenen unabhängigen Organisationen wozu auch die Bank von Thailand (BOT) und die Börse von Thailand gehören wird, sagte er weiter.

Er bestätigte, dass die Einrichtung dieses Komitees nicht dazu gedacht ist, die unabhängigen Organisationen zu kontrollieren, sondern ihnen die Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Der Finanzminister berichtete über die Fortschritte bei der Einleitung von Konjunkturmaßnahmen, die voraussichtlich am 16. August 2019 im ersten Wirtschaftskabinett verabschiedet werden.

Ministerpräsident Prayuth wies daher alle Ministerien an, die gemeinsame Zusammenarbeit sicher zu stellen.

Bei dem Treffen wurden auch die jährlichen Haushaltsausgabenpläne für 2020 von 11 Agenturen, wie dem King Prajadhipok Institute, dem Büro des Verwaltungsgerichts, der Kanzlei des Generalstaatsanwalts, sowie das Büro des Bürgerbeauftragten und vieler Agenturen geprüft. Genauere Angaben über den Haushaltsplan für 2020 wurden bisher aber noch nicht veröffentlicht.

 

  • Quelle: National News Bureau of Thailand