Premierminister Prayuth verspricht die Ausgabe der Hilfsgelder an die Flutopfer zu beschleunigen

Premierminister Prayuth verspricht die Ausgabe der Hilfsgelder an die Flutopfer zu beschleunigen

Ubon Ratchathani. Während eines Besuchs der Opfer der Überschwemmungen in Ubon Ratchathani übergab Premierminister Prayuth Chan o-cha zahlreiche Hilfsgüter an die Flutopfer. Gleichzeitig versprach er den Bürgern in den betroffenen Gebieten, die Ausgabe der Hilfsgelder an die Flutopfer zu beschleunigen.

Während er den Flutopfern eine schnelle Hilfe und eine Beschleunigung der Auszahlung der Hilfsgelder versprach, musste er allerding auch zugeben, dass die Bürokratie in den zuständigen Behörden die Bemühungen bisher eher verlangsamt haben.

„Mach dir keine Sorgen um das Geld“, sagte General Prayuth am Donnerstag, als er die Minister auf eine Tour durch die Gebiete führte, die am stärksten von den Überschwemmungen im Bezirk Warin Chamrap in Ubon Ratchathani betroffen waren.

„Die Regierung arbeitet mit Hochdruck an der Bereitstellung von Hilfe und der Auszahlung der zugesagten Hilfsgelder“, sagte der Premierminister.

Es war General Prayuths zweiter Besuch in der überfluteten Provinz Ubon Ratchathani in weniger als zwei Wochen. Er besuchte die von Überschwemmungen gebeutelte Provinz zum ersten Mal am 9. September 2019.

Die Regierung ist mittlerweile in den sozialen Netzwerken und in den Medien unter Beschuss geraten, weil sie bisher nur langsam auf die Flutkrise in Ubon Ratchathani und die anderen nordöstlichen Provinzen reagiert hat. Die Krise wird voraussichtlich noch viele Tage andauern, berichten Experten und die zuständigen Behörden. Diese Woche hielt die Regierung eine TV Wohltätigkeits-Veranstaltung ab, mit dessen Hilfe sie mehr als 360 Millionen Baht an Spenden einsammelte.

General Prayuth bestand jedoch darauf, dass die Entschädigungs- und Hilfsgelder aus Gründen der Rechenschaftspflicht nur über geeignete Kanäle ausgezahlt werden kann.

„Wie kann ich das Gesetz übersehen und das Geld nach Belieben ausgeben“? fragte General Prayuth. Die Auszahlung der Gelder müsse im Einklang mit dem Gesetz stehen, um die Regierung vor eventuellen Anklagen wegen Amtsmissbrauchs zu bewahren.

Er bestand aber darauf, dass die Opfer das Geld so bald wie möglich erhalten werden.

Eine Möglichkeit, wie die betroffenen Bewohner sicherstellen können, dass sie umgehend ihre Hilfe erhalten, besteht darin, die entsprechenden Dokumente vorzubereiten und sicherzustellen, dass sie zur Inspektion bereit sind, sagte der Premierminister weiter.

Die Provinzbehörden bewerteten gleichzeitig auch die Schäden an den Wohngebieten und dem Ackerland in den überfluteten Provinzen, fügte er hinzu. Die Provinzbehörden haben die Befugnis, Soforthilfemittel auszugeben, um so die unmittelbaren Situationen infolge von Überschwemmungen zu bewältigen und zu lindern.

In der Zwischenzeit macht die Entwicklungsagentur für Geoinformatik und Raumfahrttechnik Luftaufnahmen der überfluteten Gebiete.

Die Beamten der zuständigen Behörden arbeiten jedoch auch vor Ort, um eine genaue Einschätzung des Schadens zu erhalten, sagte General Prayuth weiter.

Die während der TV Veranstaltung am Dienstag (17. September) gesammelten Spenden müssen sorgfältig ausgegeben werden, da ihre Ausgabe gesetzlich geregelt ist, fügte er hinzu.

„Sobald das Geld in die Staatskasse gelangt ist, unterliegt es einer Prüfung durch das Amt des Generalprüfers“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Wissanu Krea-ngam.

Er sagte, dass die Hilfsgelder von der Regierung die Bewohner erreichen werden, nachdem der Schauspieler und freiwillige Rettungshelfer Bin Bunluerit seine Spenden gesammelt hat.

Da die von Bin gesammelten öffentlichen Spenden nicht staatlich kontrolliert werden, können sie schnell ausgehändigt werden, sagte General Prayuth.

Die Regierung plant, die Spenden für langfristige Restaurierungszwecke zu verwenden, einschließlich der Pläne zum Wiederaufbau, zur Reparatur von Häusern und zum Kauf von Vieh für die betroffenen Bewohner, sagte Herr Wissanu.

Der Ministerpräsident des Amtes des Premierministers, Tewan Liptapallop, sagte am Donnerstag, dass bereits Pläne ausgearbeitet würden, um die Spenden aus der TV Spendenaktion so schnell wie möglich zu verteilen.

Gegenwärtig haben Ubon Ratchathani und drei andere nordöstliche Provinzen – Yasothon, Roi Et und Sri Sa Ket – noch immer erhebliche Probleme, mit den schweren Überschwemmungen fertig zu werden, sagt die stellvertretende Regierungssprecherin Traisuri Traisaranakun.

Die meteorologische Abteilung warnte am Donnerstag (19. September) dass bis zum Ende der Woche im Nordosten noch mehr Regen zu erwarten ist.

Laut den Angaben des Meteorologischen Instituts sind folgende Gebiete betroffen:

  • 19. – 20. September Starker bis sehr starker Regen.

Norden: Mae Hong Son, Chiang Mai, Lamphun, Lampang, Nan, Phitsanulok, Phichit, Uttaradit, Tak, Sukhothai, Kamphaeng Phet und Phetchabun.

Nordosten: Chaiyaphum, Nakhon Ratchasima, Buri Ram, Surin, Si Sa Ket, Yasothon, Amnat Charoen und Ubon Ratchathani.

Zentral: Ratchaburi, Kanchanaburi, Samut Songkhram, Samut Sakhon, Nakhon Pathom, Suphan Buri, Uthai Thani, Chai Nat, Nakhon Sawan, Ang Thong, Singen Buri, Lop Buri, Saraburi und Phra Nakhon Si Ayutthaya einschließlich Bangkok und seiner Umgebung.

Osten: Nakhon Nayok, Prachin Buri, Sa Kaeo, Chachoengsao, Chon Buri, Rayong, Chanthaburi und Trat.

Süden: Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan, Chumphon, Ranong, Phangnga und Phuket.

 

  • 19. – 22. September Starker bis sehr starker Regen und starke Winde

Norden: Chiang Mai, Chiang Rai, Lamphun, Lampang, Phrae, Nan, Phitsanulok, Phichit, Uttaradit  und Phetchabun.

Nordosten: Surin, Si Sa Ket und Ubon Ratchathani.

Zentral: Ratchaburi, Kanchanaburi, Samut Songkhram, Samut Sakhon, Nakhon Pathom, Suphan Buri, Uthai Thani, Chai Nat, Ang Thong, Sing Buri und Phra Nakhon Si Ayutthaya einschließlich Bangkok und seiner Umgebung.

Osten: Nakhon Nayok, Prachin Buri, Sa Kaeo, Chachoengsao, Chon Buri, Rayong, Chanthaburi und Trat.

Süd: Phetchaburi und Prachuap Khiri Khan.

 

  • Quelle: Bangkok Post,