Thailand verschlechtert sich in der Rangliste der digitalen Wettbewerbsfähigkeit

Thailand verschlechtert sich in der Rangliste der digitalen Wettbewerbsfähigkeit

Bangkok. Laut einem Bericht des IMD World Digital Competitiveness Ranking (WDCR), der am späten Donnerstag (26 September 2019) veröffentlicht wurde, fiel Thailand in der Rangliste der digitalen Wettbewerbsfähigkeit im Jahr 2019 von 39 im Vorjahr um einen Platz auf den 40. Platz zurück.

Nach Angaben des WDCR fiel Thailand aufgrund einer uneinheitlichen Leistung in Bezug auf drei digitale Faktoren um einen Platz auf den 40. Platz zurück, während sich die künftige Bereitschaft (50. Platz), das Wissen (43. Platz) und die Technologie (27. Platz) im Vergleich zu 2018 verbesserten.

 

Bericht des IMD World Digital Competitiveness Ranking (WDCR),

 

Mehrere Indikatoren bezogen sich dabei auf die öffentlichen Bildungsinvestitionen Die Agilität der Unternehmen und der Einsatz von Big Data und Analysen in den Unternehmen nahmen im Vergleich zum Vorjahr ab.

Unterdessen hielten die Vereinigten Staaten auch im Jahr 2019 an der WDCR Nummer eins fest, wobei alle Top 5 Volkswirtschaften unverändert auf der Rangliste standen, Das sind:

  1. USA,
  2. Singapur,
  3. Schweden,
  4. Dänemark
  5. und die Schweiz

beim Ranking der digitalen Wettbewerbsfähigkeit 2019.

In den Top 10 stiegen die Niederlande, die Sonderverwaltungsregion Hongkong und Südkorea (auf den 6., 8. und 10. Platz), während Norwegen auf den 9. Platz zurückfiel und Kanada auf den 11. Platz zurückfiel.

Der WDCR des IMD World Competitiveness Centre misst bereits im dritten Jahr die Fähigkeit und die Bereitschaft von 63 Volkswirtschaften, digitale Technologien als Schlüsselmotor für den wirtschaftlichen Wandel in Unternehmen, Regierungen und der Gesellschaft zu nutzen und zu erforschen.

Die Technologie beeinflusst nicht nur die Leistung von Unternehmen, sondern auch die Funktionsweise von Volkswirtschaften und die Vorbereitung auf die Zukunft. Regierungen auf der ganzen Welt investieren viel in ihre digitale Wirtschaft, um damit nicht nur die Wertschöpfung sondern auch den Wohlstand des Landes bzw. der Bevölkerung zu steigern.

Die Top 5 teilen einen roten Faden in Bezug auf ihren Fokus auf die Wissensgenerierung, aber sie nähern sich der digitalen Wettbewerbsfähigkeit jeweils unterschiedlich an, heißt es in dem Bericht weiter.

Die Vereinigten Staaten und Schweden verfolgen einen ausgewogenen Ansatz zwischen der Generierung von Wissen, der Schaffung eines unterstützenden Umfelds für die Technologieentwicklung und der Bereitschaft zur Übernahme von Innovationen.

Singapur, Dänemark und die Schweiz räumen dagegen ein oder zwei Faktoren den Vorrang ein, fügte der Bericht hinzu.

„Inmitten von Unsicherheit und einer fließenden globalen Situation scheint es, dass Unternehmen und Gesellschaften, die agil sind, in engem Zusammenhang mit dem Ranking der digitalen Wettbewerbsfähigkeit von IMD World stehen. Wissen bleibt auch für die digitale Leistung verschiedener Volkswirtschaften von größter Bedeutung “, sagte Professor Arturo Bris, der Direktor des IMD World Competitiveness Centre.

Mehrere asiatische Volkswirtschaften konnten sich dagegen im Vergleich zu 2018 deutlich verbessern. Die Sonderverwaltungsregion Hongkong und Südkorea erreichten die Top 10, während Taiwan und China auf den 13. bzw. auf den 22. Platz vorrückten.

Alle diese Volkswirtschaften verzeichneten deutliche Fortschritte in Bezug auf ihre technologische Infrastruktur und die Agilität ihrer Unternehmen. Weiter unten in der Rangliste stiegen Indien und Indonesien um vier bzw. um sechs Plätze auf. Dies wurde durch die positiven Ergebnisse in den Bereichen Talent, Aus- und Weiterbildung sowie Verbesserung der technologischen Infrastruktur unterstützt, meldet der Bericht.

Im Nahen Osten blieben die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel wichtige regionale digitale Drehkreuze. Sie verfolgten jedoch in Bezug auf 2018 jetzt entgegengesetzte Trends. Die Vereinigten Arabischen Emirate legten dank verbesserter Kapitalverfügbarkeit und unterstützender Regulierung für die Technologieentwicklung fünf Plätze zu. Israel verlor vier Positionen, da die Geschäftsagilität und die sogenannten E-Government Indikatoren zurückgingen.

In Lateinamerika waren Mexiko und Kolumbien die einzigen Volkswirtschaften, die sich in diesem Jahr in der Rangliste verbessern konnten. Der Mangel an Ressourcen zur Unterstützung von Talenten und technologischer Entwicklung hindert die meisten Volkswirtschaften in der Region daran, die Wissensgenerierung zu verbessern und das Beste aus der digitalen Transformation herauszuholen.

Um eine Wirtschaft zu bewerten, untersuchte das IMD World Digital Competitiveness Ranking (WDCR) drei Faktoren:

  • Wissen – die Fähigkeit, die neuen Technologien zu verstehen und zu lernen;
  • Technologie – die Kompetenz, neue digitale Innovationen zu entwickeln;
  • Zukunftsfähigkeit – die Bereitschaft für die kommenden Entwicklungen.

In diesem Jahr wurden zwei neue Variablen im Zusammenhang mit der Robotik in die Berechnung des WDCR aufgenommen:

  • „Industrieroboter“ zur Messung der Gesamtzahl der in einem Betrieb befindlichen Roboter;
  • und „Roboter in Bildung und Forschung und Entwicklung“ weltweit.

Die entsprechenden Daten dazu werden von der International Federation of Robotics zur Verfügung gestellt.

 

  • Quelle: IMD World Digital Competitiveness Ranking (WDCR), The Nation Thailand