Thailand will seinen Nachbarn mehr Strom verkaufen

Thailand will seinen Nachbarn mehr Strom verkaufen

Bangkok. Die thailändische Stromerzeugungsbehörde (Egat) erhielt die Erlaubnis des thailändischen Energieministers Sonthirat Sonthijirawong, den in Thailand erzeugten Strom an die umliegenden Länder zu verkaufen.

„Die Egat steht derzeit bereits in Verhandlungen mit den beiden Nachbarländern Kambodscha und Myanmar. Das erwartete Kaufkraftvolumen der beiden Länder liegt laut den ersten Angaben der Egat bei mindestens 500 Megawatt“.

Der Stromhandel soll noch vor dem Jahr 2022 im bilateralen Rahmen internationalisiert werden. Dies unterscheidet sich von dem ASEAN Rahmen für die ASEAN Region, in der Thailand mittlerweile schon als Machtzentrum anerkannt ist.

„Wir dürfen zwar den Verkauf von rund 500 Megawatt Strom an die Nachbarländer aushandeln und dabei auch den Bau von Gemeinschaftskraftwerken mit einer Leistung von 500 bis 1.000 Megawatt fördern, können aber schon jetzt den Verbrauchern versichern, dass dies keine Auswirkungen auf das wichtigste Stromerzeugungssystem in Thailand hat“, sagte der thailändische Energieminister Sonthirat Sonthijirawong gegenüber den Medien.

Thailand und Myanmar diskutierten bereits während des 37. ASEAN Ministers on Energy Meeting im September über die ASEAN Power Grid Politik. Myanmar schlug dabei Thailand vor, den Strom an das Land zu verteilen, um seinen wachsenden Strombedarf zu decken.

„Myanmar plant, den Stromverbrauch zu erhöhen, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Der derzeitige Betrieb kann jedoch nur 50 Prozent des benötigten Stroms aufnehmen“, erklärte Patana. „Thailand hat auch vorgeschlagen, Strom nach Kambodscha zu verkaufen, wo ab 2022 ebenfalls weitere Engpässe zu erwarten sind“.

 

  • Quelle: The Nation Thailand