PHANG NGA. Am Sonntag (12. Januar) wurde ein 75 Jahre alter deutscher Tourist beim Schwimmen vor dem Strand in Phang Nga von einem kleinen, nicht identifizierten Hai angegriffen. Der 75-jährige deutsche Tourist sagte, er sei am Sonntag mit seiner Frau im Meer vor dem Strand von Südthailand geschwommen. Der Vorfall ereignete sich nur 6 – 7 Meter von der Küste entfernt. Der deutsche Tourist wurde wenig später bereits in einem Krankenhaus auf Phuket behandelt.
Dr. Thon Thamrongnawasawat, ein lokaler Marineexperte und Vizedekan der Fakultät für Fischerei der Kasetsart Universität stellte fest, dass Haiangriffe in Thailand sehr selten sind, wobei der letzte 2017 in Phuket stattfand. Alle Angriffe auf Menschen sind dabei auf kleine Bullen oder Schwarzspitzen bzw. Riffhaie zurückzuführen, sagte Dr. Thon.
Dr. Thon erklärte in seinem Beitrag, dass Bullen- oder Schwarzspitzen – Riffhaie selten größere Beute angreifen und ihre Angriffe möglicherweise sogar durch Missverständnisse verursacht werden. Das liegt hauptsächlich daran, weil das Wasser in der Nähe des Strandes sehr trübe ist. Er fügte aber hinzu, dass wenn die Haie bemerken, dass das, was sie gebissen haben, nicht ihre Beute ist, lassen sie es einfach in Ruhe und schwimmen weiter.
Er sagte, dass es keinen Grund gibt, sich über Haiangriffe in den thailändischen Meeren Gedanken zu machen. Trotzdem warnte er jedoch davor, im Morgen- oder im Abendlicht zu schwimmen. Das ist die Zeit, in der gerade die kleinen Haie in der Nähe des Strandes nach Nahrung suchen. Die Angriffe waren bisher jedoch so selten, dass sie als „sehr unwahrscheinlich“ angesehen wurden, fügte er weiter hinzu.
Dr. Torn sagte auch, dass die Angriffe von Haien und Menschen sehr einseitig seien. „Jedes Jahr sterben weltweit nur 5 – 10 Menschen bei Haiangriffen, aber etwa 70 Millionen Haie werden von Menschen getötet“.
- Quelle: Thai PBS World, The Thaiger