BANGKOK. Laut einer aktuellen Umfrage des Nationalen Instituts für Entwicklungsverwaltung (Nida Poll) sagen die meisten Leute „Nein“ zum Straßenprotest. Eine große Mehrheit der Menschen sagt, sie würden „Nein“ sagen, wenn sie darum gebeten würden, an einer politischen Kundgebung oder an einem Straßenprotest teilzunehmen. Die befragten Menschen gaben an dass sie Angst haben, dies könnte nach wie vor zu neuen politischen Unruhen führen.
Die Umfrage wurde vom 12. bis 13. Februar unter 1.255 Personen ab 18 Jahren mit unterschiedlichen Bildungs- und Berufsstufen im ganzen Land durchgeführt, um ihre Meinung zu ihrer Chance auf die Teilnahme an einer politischen Kundgebung zusammenzustellen.
Von den Befragten gab eine große Mehrheit – 91,87 % – an, noch nie an einer politischen Kundgebung teilgenommen zu haben, während nur 8,13 % der Befragten zu gab, schon Mal an einer politischen Kundgebung teilgenommen zu haben.
Auf die Frage, ob sie sich einer politischen Kundgebung oder einem Straßenprotest anschließen würden, wenn sie von einem Politiker, einer politischen Partei oder einer politischen Gruppierung gefragt würden, sagte eine Mehrheit – 82,87 % -, sie würden „nein“ sagen, weil sie befürchteten, dass dies nicht sicher sei und zu neuen politischen Unruhen, wie auch schon zuvor, führen könnte.
Sie fügten bei der Umfrage hinzu, dass sie lieber die Nachrichten im Fernsehen verfolgen würden; 14,02 % sagten, sie seien unsicher und würden eine geplante Kundgebung im Detail prüfen, einschließlich des Ziels, des Veranstaltungsortes und der Hauptführer des Protests.
Und 3,11 % sagten, sie würden sich ihr anschließen, weil sie wollten, dass das Land weiter entwickelt ist und sie die gegenwärtige Regierung nicht wirklich mögen.
Über den Plan des Generalsekretärs der Future Forward Party, Piyabutr Saengkanokkul, eine Misstrauensdebatte gegen die sechs Kabinettsminister zu führen, die im Repräsentantenhaus zur Rede gestellt werden sollen, wenn seine Partei vom Verfassungsgericht aufgelöst wird, gaben 20,0 % an, dass sie dafür sind und dem Plan zustimmen, weil die Future Forward Partei (FFP) bisher nicht mit Gerechtigkeit behandelt worden war.
Dagegen gaben 11,71 % an, dass sie dem mäßig zustimmten, und fügte hinzu, dass eine Debatte außerhalb des Parlaments eine Form des politischen Ausdrucks sei. Laut Nida Poll hat die angekündigte Misstrauensdebatte zumindest das öffentliche Interesse geweckt.
Auf der anderen Seite gaben 11,16 % an, nicht damit einverstanden zu sein, da dies zu Unruhen führen könnte, und fügten hinzu, dass eine Misstrauensdebatte nur im Parlament geführt werden sollte. Ganze 31,95 % der Befragten sagten, sie seien völlig dagegen, weil es zu einem Aufruhr führen könnte und die Situation im Land nur noch weiter verschlechtern würde.
Der Rest, 25,18 %, gab an, keinen Kommentar zu haben oder nicht interessiert zu sein.
- Quelle: Bangkok Post, Nida Poll