BANGKOK. Die Regierung räumt ein, dass es aufgrund des jüngsten Anstiegs der Covid-19 Infektionen schwierig sein wird, das Wirtschaftswachstumsziel von 4 % in diesem Jahr zu erreichen.
Der stellvertretende Premierminister Supattanapong Punmeechaow sagte, die neue Infektionswelle habe die Erholung des Landes zum Scheitern verurteilt, so dass es höchst unwahrscheinlich sei, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 4 % wachsen werde, wie bisher von der Regierung prognostiziert wurde.
Er sagte, die Exporte seien nach wie vor ein Lichtblick, und die Regierung schwöre, die Pläne zur Einführung neuer Maßnahmen zur Ankurbelung des Inlandsverbrauchs beizubehalten.
Herr Supattanapong sagte, die Regierung beabsichtige auch, Maßnahmen einzuführen, um bargeldreiche Einleger zu ermutigen, mehr auszugeben, um den Inlandsverbrauch anzukurbeln.
Er sagte, die Regierung halte immer noch an einem Plan fest, um Phuket wieder zu eröffnen.
Im Juli wird Phuket voraussichtlich die erste Provinz sein, die im Rahmen des Regierungsplans zur Wiedereröffnung des Landes auf die Quarantänepflicht für ausländische Besucher verzichtet, die gegen Covid-19 geimpft wurden, fügte er weiter hinzu.
„Die Regierung arbeitet hart daran, um die Ausbreitung von Covid-19 Infektionen zu kontrollieren, um das Vertrauen bei Verbrauchern und Unternehmen zu schaffen und gleichzeitig Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft umzusetzen“, sagte Supattanapong.
„Das thailändische Wirtschaftswachstum erreicht möglicherweise nicht wie erhofft 4 %, aber die Regierung muss weiterarbeiten. Es gibt ein wenig Spielraum, um 4 % zu erreichen, und die Regierung wird weiterhin versuchen, dem Ziel nahe zu kommen“, sagte er weiter.
Er sagte, die Regierung sei auch weiterhin bestrebt, die geplante Infrastrukturentwicklung fortzusetzen und die Staatsausgaben anzukurbeln, die in diesem Jahr wahrscheinlich den Hauptbeitrag zur thailändischen Wirtschaft leisten.
Eine Quelle des Finanzministeriums, die um Anonymität gebeten hatte, sagte später in diesem Monat, dass das Fiscal Policy Office (FPO) seine Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2021 neu bewerten soll.
Im Januar senkte die FPO die Prognose für das Wirtschaftswachstum des Landes von 4,5 % im Oktober 2020 auf 2,8 %. Die Wirtschaft schrumpfte 2020 um 6,5 %.
Die geringere Wachstumsprognose wurde auf einen erwarteten Rückgang der Ankünfte ausländischer Touristen aufgrund der zweiten Welle von Coronavirus Ausbrüchen seit dem letzten Jahr zurückgeführt.
Die FPO prognostiziert für das Gesamtjahr ausländische Touristenankünfte in diesem Jahr von 5 Millionen gegenüber 8 Millionen in ihrer vorherigen Prognose.
Es wird erwartet, dass sich der private Konsum nach einem Rückgang von 0,9 % im Jahr 2020 auf ein Wachstum von 2,5 % in diesem Jahr erholt. Die privaten Investitionen stiegen in diesem Jahr um 3,4 % gegenüber einem Rückgang von 8,9 % im Vorjahr.
Die Warenexporte werden in diesem Jahr voraussichtlich um 6,2 % wachsen, nach einem Rückgang von 6,6 % im Jahr 2020.
„Das Wirtschaftswachstum Thailands in diesem Jahr hängt weitgehend von der Ankunft ausländischer Touristen und den landesweiten Impfplänen der Regierung ab, die ihre Ziele bis September dieses Jahres erreichen“, sagte die Quelle.
- Quelle: Bangkok Post