PEKING. Peking hat als Reaktion auf einen jüngsten Covid-19 Ausbruch am Donnerstag (11. November) ein großes Einkaufszentrum in der Innenstadt abgeriegelt und mehrere Wohngemeinschaften gesperrt, als sich die neueste landesweite Covid-19 Welle auf die zentralen Bezirke der Hauptstadt ausbreitete.
Der jüngste Anstieg ereignete sich als ein sensibles dreitägiges Treffen der Spitzenführer der Kommunistischen Partei in der Hauptstadt zu Ende ging.
China hat die weit verbreitete Übertragung von Covid-19 durch Schnellsperren, Massentests und Reisebeschränkungen weitgehend eingedämmt, aber die Behörden bleiben nach einem landesweiten Anstieg lokaler Ausbrüche im Zusammenhang mit den Inlandsreisen im vergangenen Monat in höchster Alarmbereitschaft.
In den zentralen Bezirken Chaoyang und Haidian wurden am Donnerstagmorgen (11. November) sechs neue Fälle gefunden, berichteten lokale Medien, allesamt enge Kontakte von Personen, die sich kürzlich in der nordöstlichen Provinz Jilin infiziert hatten.
Die Raffles City Mall im zentralen Pekinger Stadtteil Dongcheng wurde am Mittwochabend abgeriegelt, nachdem festgestellt wurde, dass ein enger Kontakt einer Person mit Covid-19 das Einkaufszentrum besucht hatte, berichtete die Beijing Youth Daily.
Die Ausgänge wurden geschlossen und alle Mitarbeiter und Kunden im Inneren durften das Gelände so lange nicht verlassen, bis sie getestet wurden.
Das Einkaufszentrum blieb deswegen auch heute, am Donnerstag geschlossen.
Vier Wohngemeinschaften, eine Grundschule und ein Bürogebäude wurden am frühen Donnerstag ebenfalls vorübergehend gesperrt, wobei Zehntausende von Bewohnern vom Verlassen ausgeschlossen und Massentests unterzogen wurden.
Livestream Aufnahmen in den lokalen Medien der gesperrten Gebiete zeigten Mitarbeiter in Schutzanzügen, die Lebensmittelsäcke für die darin festsitzenden Bewohner stapelten.
Vier der diagnostizierten Fälle sind Mitglieder desselben Haushalts, während die beiden verbleibenden Fälle ein Einwohner von Jilin auf einer Geschäftsreise nach Peking und sein enger Kontakt sind, teilten die örtlichen Gesundheitsbehörden den lokalen Medien mit.
China ist nach einem Anstieg lokaler Ausbrüche im Zusammenhang mit Inlandsreisen im vergangenen Monat in Alarmbereitschaft.
Während weltweit immer mehr Länder damit beginnen, ihre Virusmaßnahmen aufzuheben, hat sich China an eine strikte Null-Toleranz Covid-19 Strategie gehalten, bei der seine internationalen Grenzen seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr weitgehend geschlossen wurden.
Bei der jüngsten Welle wurden Millionen Menschen gesperrt und die inländischen Reiseregeln verschärft, wobei viele Flugzeuge und Züge gestrichen wurden.
China ist auf dem besten Weg, bis Ende des Jahres eine Durchimpfungsrate von 80 % zu erreichen.
- Quelle: Bangkok Post