BANGKOK. Der Red Bull Spross Vorayuth „Boss“ Yoovidhya, der 2012 wegen eines berüchtigten Fahrerflucht Falls gesucht wurde, soll sich angeblich in Österreich aufhalten, obwohl die Royal Thai Police (RTP) keine Beweise für seinen Aufenthalt dort hat.
Die Behauptung wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Polizeiangelegenheiten des Repräsentantenhauses, Sanya Nilsupan, nach einem Treffen mit der RTP erhoben, das sich auf den Aufenthaltsort von Herrn Vorayuth konzentrierte.
Herr Sanya sagte, die Suche nach Herrn Vorayuth sei noch im Gange und die Polizei gehe davon aus, dass der Flüchtling zur Zeit in Österreich lebt.
Da Interpol einen roten Hinweis für seine Festnahme ausgestellt hat, hat die Außenabteilung der RTP einen Brief an ihren österreichischen Amtskollegen geschickt, um zu überprüfen, ob er dort lebt und ihn darum gebeten, den Red Bull Spross Vorayuth „Boss“ Yoovidhya ausfindig zu machen.
Das Komitee plane jedoch nicht, andere Mitglieder der Yoovidhya Familie zu befragen, sagte Sanya und fügte hinzu, dass sie nicht an den Fahrerfluchten beteiligt waren und als solche auch nicht mit den Behörden kooperieren dürften.
Stattdessen sagte der Abgeordnete der Palang Pracharath Partei, dass sich das Gremium auf die Beamten konzentrieren werde, die Herrn Vorayuth aufspüren und ihn nach Hause bringen können, um sich der Gerechtigkeit zu stellen.
Er fügte hinzu, dass die Ermittlungen gegen 18 Beamte, denen vorgeworfen wurde, Herrn Vorayuth geholfen zu haben, aus dem Schneider zu kommen, nächsten Monat abgeschlossen werden würden.
Der Red Bull Erbe Vorayuth verschob seine Gerichtstermine mehr als fünfmal, bevor er ins Ausland floh.
Während seines Aufenthalts im Ausland wurde eine Anklage wegen Geschwindigkeitsüberschreitung nach Ablauf der einjährigen Verjährungsfrist fallen gelassen. Eine zweite Anklage – nicht gestoppt, um einem Unfallopfer zu helfen – ist am 3. September 2017 abgelaufen.
Zwei Anklagen bleiben allerdings weiter aktiv – die erste war wegen Drogenkonsums, nachdem nach einem Drogentest Kokain in seinem System gefunden wurde. Diese Anklage läuft am 3. September nächsten Jahres aus.
Die zweite Anklage – rücksichtsloses Fahren mit Todesfolge – läuft dagegen erst 2027 aus.
Die Generalstaatsanwaltschaft plante zunächst, die Anklage fallen zu lassen, entschied sich aber später nach einem öffentlichen Aufruhr, sie doch noch weiterzuverfolgen.
- Quelle: Bangkok Post