BANGKOK. Das thailändische Verteidigungsministerium bereitet sich darauf vor, die Streitkräfte des Landes zu stärken und strebt einen technologisch überlegenen Vorsprung an, um aufkommenden Sicherheitsbedrohungen entgegenzuwirken.
Verteidigungsminister Sutin Klungsang hob gestern in seiner Ansprache vor der kommenden Gruppe des Nationalen Verteidigungskurses am National Defense College die Verpflichtung Thailands zur militärischen Modernisierung hervor.
Sutin räumte sein früheres Missverständnis bezüglich der Militärausgaben ein und betonte, dass die Finanzierung sowohl den Bedarf der Streitkräfte als auch die Verteidigungsherausforderungen ausländischer Nationen widerspiegeln sollte.
„Wenn sie U-Boote oder F-16-Kampfflugzeuge besitzen, müssen wir über vergleichbare Fähigkeiten verfügen, um ihnen entgegenzuwirken. Es geht darum, die Leistungsfähigkeit eines Konkurrenten als Faktor für die Zuweisung des richtigen Budgets einzuschätzen.“
Sutin betonte die Bedeutung der Aufrüstung des thailändischen Militärs mit der Weiterentwicklung der Verteidigungstechnologie bei gleichzeitiger Beibehaltung seiner Relevanz und Verbindung mit der Öffentlichkeit. Er betonte die Notwendigkeit, das Militär zu modernisieren und zu rationalisieren, um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten.
Sutin betonte, dass das Hauptanliegen bei der Waffenbeschaffung die Fähigkeit sein sollte, Gegner wirksam abzuwehren, und nicht nur der Erwerb von Waffen. Er warnte vor neuen Sicherheitsbedrohungen, die von internationalen Konflikten wie der anhaltenden Russland-Ukraine-Krise und dem Hamas-Israel-Krieg ausgehen, und erklärte, dass Thailand seine internationale Positionierung strategisch ausrichten müsse, um nicht in solche Konflikte verwickelt zu werden.
Der 62-jährige Verteidigungsminister wies auch auf die potenziellen Sicherheitsrisiken hin, die sich aus ideologischen Konflikten zwischen Bürgern ergeben, die auf Straßen und Social-Media Plattformen sichtbar sind, und auf deren schädliche Auswirkungen auf wichtige Institutionen. Er warnte davor, dass solche ideologischen Zusammenstöße und politischen Auseinandersetzungen eine erhebliche Bedrohung für die Nation darstellen könnten, wenn sie andauern.
Sutin verwies auch auf die potenziellen Bedrohungen durch nicht konfliktbezogene Themen wie Feinstaubverschmutzung und internationale Verbrechersyndikate , darunter Callcenter-Banden, berichtete die Bangkok Post.
Sutin wies jegliche Befürchtungen hinsichtlich möglicher Konflikte mit dem Militär aufgrund seines zivilen Hintergrunds als Verteidigungsminister zurück und erklärte, dass das ultimative Ziel darin bestehe, das Land zu schützen, was nicht die Aufgabe einer bestimmten Person oder der Soldaten sei. Es ist die Pflicht eines jeden.“
- Quelle: Bangkok Post, The Thaiger