BANGKOK. Thailand steht kurz davor, noch in diesem Jahr ein Freihandelsabkommen (FTA) mit der Europäischen Union (EU) abzuschließen. Das Abkommen, Teil der Bemühungen, illegale und widerspenstige Fischereiaktivitäten zu stoppen, wurde während der Feierlichkeiten zum Europatag 2024 in Bangkok bekannt gegeben, die von der EU-Botschaft ausgerichtet wurden.
Der Europatag, der jedes Jahr am 9. Mai gefeiert wird, ist ein Gedenken an den Frieden und die Einheit Europas. Es markiert auch den Jahrestag der Erklärung des französischen Außenministers Robert Schuman vom 9. Mai 1950. Schumans Vorschlag zielte darauf ab, einen weiteren europaweiten Krieg durch gemeinsame Anstrengungen bei der Produktion von Kohle und Stahl zu verhindern.
Während der Feier sagte Jakkapong Sangmanee, der Minister im Büro des Premierministers, dass die thailändische Regierung beabsichtige, das Freihandelsabkommen mit der EU noch im laufenden Jahr abzuschließen. Er wies darauf hin, dass dieses Abkommen wahrscheinlich die Wirtschaft in beiden Regionen ankurbeln, den Unternehmen zugute kommen und die Lieferketten weiter stärken würde.
Jakkapong versicherte, dass Thailand bereit sei, mit der EU für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zusammenzuarbeiten, und versprach gleichzeitig stärkere Anstrengungen gegen widerspenstige Fischereiaktivitäten. Er betonte, wie wichtig es sei, in dieser Angelegenheit eng mit der EU zusammenzuarbeiten und dabei den Schwerpunkt auf nachhaltige Praktiken und den Erhalt der Lebensgrundlagen der Arbeitnehmer zu legen.

David Daly, der EU-Botschafter, brachte ebenfalls die Bereitschaft der EU zum Ausdruck, bei den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Thailand zusammenzuarbeiten. Er stellte fest, dass die Investitionen auf beiden Seiten zugenommen hätten, und betonte, dass die EU nun der drittgrößte Investor in Thailand sei und über 160.000 Arbeitsplätze schaffe.
Darüber hinaus schlug Daly vor, dass die beiden Parteien ihre Zusammenarbeit in Bereichen wie nachhaltige Entwicklung, Klimawandel und Meeresmanagement vertiefen könnten.
- Quelle: The Thaiger, ASEAN NOW