PEKING. Chinesische Staatsmedien berichteten gestern am Sonntag (2. Juni), dass Angehörige eines philippinischen Schiffs im vergangenen Monat in umstrittenen Gewässern des Südchinesischen Meeres mit Waffen auf die chinesische Küstenwache gezielt hätten.
Mindestens zwei Personen an Bord des philippinischen Schiffs nahe dem Second Thomas Shoal trugen Waffen an Deck und richteten sie auf die chinesische Küstenwache, berichtete CCTV in einem Social-Media Beitrag.
Ein begleitendes 29-sekündiges Video zeigte offenbar einen maskierten Mann, der für einen Moment ein verschwommenes schwarzes Objekt hochhielt, das einem Gewehr ähnelte.
China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer, durch das jährlich mehr als 3 Billionen Dollar Schiffshandel abgewickelt werden. Auch die Philippinen, Vietnam, Indonesien, Malaysia und Brunei beanspruchen Teile des Meeres für sich. Der Ständige Schiedshof erklärte 2016, dass Chinas Ansprüche keine rechtliche Grundlage hätten.
Laut CCTV ereignete sich der mutmaßliche Vorfall während einer philippinischen Mission zur Versorgung der Truppen. Die Truppen sind auf einem verrosteten Kriegsschiff stationiert, das Manila 1999 auf Grund laufen ließ, um seine Souveränitätsansprüche zu untermauern.
Die philippinische Marine, die Küstenwache und der Nationale Sicherheitsrat sowie die Botschaft des Landes in Peking reagierten nicht sofort auf Anfragen um Stellungnahme.

Mindestens zwei Personen an Bord des philippinischen Schiffs nahe dem Second Thomas Shoal trugen Waffen an Deck und richteten sie auf die chinesische Küstenwache, berichtete CCTV in einem Social-Media Beitrag.
Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. spielte in einer Rede am Freitag, an der auch der chinesische Verteidigungsminister teilnahm, kaum verhüllt auf Peking an und verurteilte die seiner Ansicht nach illegalen, zwanghaften und aggressiven Aktionen im Südchinesischen Meer, die die Vision der südostasiatischen Länder von „Frieden, Stabilität und Wohlstand“ im Meer untergraben.
Die Konfrontationen zwischen den Philippinen und China im Südchinesischen Meer haben im vergangenen Jahr an Spannung gewonnen und sind häufiger geworden. So hat die chinesische Küstenwache unter anderem Wasserwerfer eingesetzt und Manila warf der Insel vor, philippinische Schiffe gerammt zu haben.
- Quelle: Bangkok Post