Die Wirtschaft beobachtet aufmerksam die Faktoren, die sich für den Rest des Jahres 2024 auf die Wirtschaft und die Geschäftstätigkeit auswirken könnten. Dazu gehört das bevorstehende Urteil des Verfassungsgerichts über die Ernennung von Phichit Chuenban zum Minister des Premierministeramtes durch Premierminister Srettha Thavisin, obwohl dieser für die Ausübung eines Ministeramtes nicht geeignet ist.

Thailändische Wirtschaft dürfte sich von Juli bis Dezember erholen, aber Bedenken bleiben bestehen

BANGKOK. Wirtschaftsführer beobachten mögliche politische Unruhen und geopolitische Konflikte aufmerksam, äußern sich jedoch vorsichtig optimistisch über die thailändische Wirtschaft.

Die Wirtschaft beobachtet aufmerksam die Faktoren, die sich für den Rest des Jahres 2024 auf die Wirtschaft und die Geschäftstätigkeit auswirken könnten. Dazu gehört das bevorstehende Urteil des Verfassungsgerichts über die Ernennung von Phichit Chuenban zum Minister des Premierministeramtes durch Premierminister Srettha Thavisin, obwohl dieser für die Ausübung eines Ministeramtes nicht geeignet ist.

Ein anderer Fall ist der der Move Forward Partei, der vorgeworfen wird, versucht zu haben, die konstitutionelle Monarchie zu stürzen.

Auch die US-Präsidentschaftswahlen, die im November stattfinden, verfolgen die Wirtschaftsführer aufmerksam.

Weitere wichtige Themen, denen die Unternehmen Aufmerksamkeit schenken müssen, sind geopolitische Konflikte im Nahen Osten, in Asien und Europa, die sich auf Investitionsströme, Energiepreise und Transportkosten auswirken könnten.

Im Inland sind der Wirtschaft Risiken durch den Druck zur Umstrukturierung der Wirtschafts- und Industriesektoren sowie durch die Verschuldungsprobleme der privaten Haushalte, die den Konsum beeinträchtigen, ausgesetzt. Während einige befürchten, dass politische Unsicherheiten das Vertrauen untergraben könnten, glauben andere, dass sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte erholen könnte.

Zu ihnen gehört Jareeporn Jarukornsakul, Vorsitzende und CEO der WHA Corporation, die glaubt, dass die Wirtschaft durch den Tourismus und die Haushaltsauszahlungen für das Geschäftsjahr 2024 – 2025 angekurbelt wird. Sie merkte auch an, dass die US-Präsidentschaftswahlen die globale Dynamik beeinflussen könnten, da beide Kandidaten China als Bedrohung betrachten und versuchen, China entgegenzutreten, um politische Unterstützung zu gewinnen. Dies könnte zu einer erheblichen Verlagerung der Produktionsbasis nach Thailand führen.

Thailands Position als Drehscheibe für die Herstellung von Elektrofahrzeugen (EV) dürfte zudem mehr Investitionen in den Elektronik- und Halbleitersektor sowohl chinesischer als auch amerikanischer Investoren anziehen. Die erste Investitionswelle wird im EV-Sektor erwartet, gefolgt von Verlagerungen der Lieferketten, darunter in der Elektronik- und Halbleiterindustrie. Damit wird Thailand zum drittgrößten Hersteller von elektronischen Leiterplatten (PCBs) weltweit.

Dennoch bleibt die politische Stabilität ein großes Anliegen für Investoren, die die Richtung der thailändischen Politik verstehen möchten. Obwohl politische Ergebnisse keinen Einfluss auf Investitionsgesetze oder ausländische Unternehmenseigentümer haben sollten, ist eine starke staatliche Unterstützung von entscheidender Bedeutung, um diese goldene Investitionsmöglichkeit zu nutzen und ein nachhaltiges Wachstumsökosystem sicherzustellen, das mit globalen Trends übereinstimmt.

„Ich hoffe auf Kontinuität in der Regierungspolitik. Die Regierung versteht die Probleme, kann sie aber aufgrund bürokratischer Starrheit oft nicht effektiv umsetzen. Viele veraltete Vorschriften sollten abgeschafft werden, um Fortschritte zu ermöglichen“, sagte Jareeporn.

 

Die Wirtschaft beobachtet aufmerksam die Faktoren, die sich für den Rest des Jahres 2024 auf die Wirtschaft und die Geschäftstätigkeit auswirken könnten. Dazu gehört das bevorstehende Urteil des Verfassungsgerichts über die Ernennung von Phichit Chuenban zum Minister des Premierministeramtes durch Premierminister Srettha Thavisin, obwohl dieser für die Ausübung eines Ministeramtes nicht geeignet ist.
Die Wirtschaft beobachtet aufmerksam die Faktoren, die sich für den Rest des Jahres 2024 auf die Wirtschaft und die Geschäftstätigkeit auswirken könnten. Dazu gehört das bevorstehende Urteil des Verfassungsgerichts über die Ernennung von Phichit Chuenban zum Minister des Premierministeramtes durch Premierminister Srettha Thavisin, obwohl dieser für die Ausübung eines Ministeramtes nicht geeignet ist.

 

Sanan Angubolkul, Vorsitzender der thailändischen Handelskammer, ist weniger optimistisch. Er weist darauf hin, dass ausländische Investoren zunehmend unsicher über die Richtung der thailändischen Politik seien, was sich an den Kapitalmärkten zeige, und dass die anhängigen Gerichtsverfahren gegen Srettha und die Move Forward Partei dazu geführt hätten, dass Investoren ihre Investitionen in Thailand zurückgestellt hätten.

„Das heißt, die zweite Jahreshälfte sollte besser werden als die erste. Die Regierung sollte Maßnahmen ergreifen, um den Tourismus anzukurbeln, insbesondere in den Nebenstädten. Während der Regenzeit könnten Anreize, um Touristen aus dem Nahen Osten anzulocken, die dieses Wetter bevorzugen, wirksam sein“, fügte Sanan hinzu.

Kriengkrai Thiennukul, Vorsitzender des thailändischen Industrieverbandes (FTI), sagte, die Regierung müsse den Produktionssektor umstrukturieren, da der Index der Industrieproduktion seit 18 Monaten negativ sei, was auf Probleme bei der Wettbewerbsfähigkeit hinweise. Die traditionellen Fertigungssektoren seien im Niedergang und nicht mehr gefragt.

„Das FTI, das 46 Industriezweige beaufsichtigt, arbeitet daran, traditionelle Industriezweige in zukunftsorientierte umzuwandeln. Die Regierung muss die Infrastruktur unterstützen, die Energiekosten senken und die Logistik verbessern, um die hohen Transportkosten zu senken“, bemerkte Kriengkrai.

Die FTI fördert zukunftsorientierte Industrien, die die Wettbewerbsfähigkeit steigern, Kosten senken und die Effizienz nachhaltig und umweltfreundlich verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf kohlenstoffarmen Produkten, um Netto-Null zu erreichen und Handelsbarrieren zu überwinden, einschließlich neuer Industrien wie Elektrofahrzeugen, Wasserstoff, Elektronik und Halbleitern.

Krit Imsang, CEO von IRPC, erklärte, dass die vom Tourismussektor angetriebene Wirtschaft staatliche Unterstützung für Dienstleistungen, Hotels und Transport benötigt, insbesondere bei der effizienten Kostenverwaltung. Lohnprobleme könnten bestimmte Dienstleistungssektoren beeinträchtigen. Der Schlüssel, fügte er hinzu, liege darin, Mittel an KMU zu leiten, insbesondere im Dienstleistungssektor, um das Tourismuswachstum zu unterstützen.

„Wenn der Dienstleistungssektor floriert, kurbelt das den Konsum an, was dem verarbeitenden Gewerbe und der Industrie zugutekommt. Wir müssen uns erheblich umstrukturieren, um mit neuen Produkten konkurrieren zu können“, bemerkte Krit.

Jirayut Srupsrisopa, CEO von Bitkub Capital Group Holdings, betonte, dass die US-Präsidentschaftswahlen aufmerksam beobachtet werden müssten, da ihr Ausgang Auswirkungen auf globale geopolitische Konflikte wie die Probleme Russland-Ukraine und China-Taiwan haben und sich auf die globalen Lieferketten auswirken werde.

Da die USA die Inflation im Griff haben, wird die Federal Reserve in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich die Zinsen senken und neue Mittel in die Wirtschaft pumpen. Dies könnte der ASEAN-Region mehr nützen als anderen Regionen und Thailand in ein „goldenes Zeitalter“ führen. Das auf dem Weltwirtschaftsforum diskutierte Konzept der „Digitalen Grünen Revolution“ wird als langfristige Richtung gesehen und stellt eine Chance für Thailand dar.

Kurzfristig liegt der Schwerpunkt auf der Stärkung der inländischen Widerstandsfähigkeit, insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die 80 bis 90 Prozent des thailändischen BIP ausmachen. Diese Unternehmen sind mit hohen Liquiditätsproblemen und Haushaltsschulden konfrontiert.

Jirayut betonte, wie wichtig es sei, die Qualifikationen der Unternehmen zu verbessern und sie umzuschulen, um mit den langfristigen globalen Trends Schritt zu halten. Die Regierung sollte eine offene Bildungsplattform für kontinuierliches landesweites Lernen unterstützen.

Chaichan Charoensuk, Vorsitzender des thailändischen nationalen Speditionsrates, betonte, dass man externe Faktoren im Auge behalten müsse, die sich in der zweiten Jahreshälfte auf die Exporte auswirken, darunter die Konjunkturabschwächung bei wichtigen Handelspartnern wie China und Japan. Thailands Exporte nach China seien in den letzten vier Monaten aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen um 6 % zurückgegangen, betonte Chaichan.

Auch die Transportkosten steigen stark an. Auf einigen Routen ist in nur einem Monat ein Anstieg von 30 bis 40 Prozent zu verzeichnen, was die Herausforderungen während der Krise am Roten Meer widerspiegelt. Exporteure müssen sich bei der Steuerung der Lieferungen eng mit Importeuren abstimmen, und das Handelsministerium sollte die Situation überwachen, um die Auswirkungen abzumildern.

Auch Sutida Mongkolsuthree, CEO von Synnex (Thailand), glaubt, dass sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich verbessern wird. Bedenken hinsichtlich der Haushaltszuweisungen und der Notwendigkeit des Ausbaus der Infrastruktur bleiben jedoch weiter bestehen.

Die Kaufkraft bleibt stabil, doch der technologische Fortschritt, insbesondere bei KI und tragbaren Gesundheitsprodukten, treibt die Nachfrage an. High-End-Produkte entwickeln sich weiterhin gut, und die Initiative zur digitalen Geldbörse dürfte die Ausgaben weiter ankurbeln.

Kessara Thanyalakpark, Geschäftsführer von Sena Development PCL, äußerte die Hoffnung, dass die Maßnahmen der Regierung die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte durch Haushaltsausgaben und Investitionen ankurbeln würden, betonte jedoch die Notwendigkeit langfristiger struktureller Lösungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

„Wir müssen die Schulden durch höhere Einnahmen reduzieren, da ein direkter Schuldenabbau zu unverantwortlicher Kreditaufnahme führen könnte. Die Regierung sollte sich kurzfristigen Problemen widmen, um den Weg für langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu ebnen“, schloss sie.

 

  • Quelle: The Nation Thailand