BANGKOK. Das neue Kabinett muss die Entscheidung nach Prüfung schwedischer und amerikanischer Angebote noch prüfen. Die Königlich Thailändische Luftwaffe gab am Dienstag bekannt, dass sie sich für den Erwerb von Gripen- Kampfflugzeugen aus Schweden anstelle von in den USA hergestellten F-16-Flugzeugen entschieden habe.
Ein Auswahlausschuss der Luftwaffe habe die Entscheidung getroffen, nachdem er am 20. August zusätzliche von beiden Bewerbern eingereichte Einzelheiten geprüft hatte, sagte ACM Phanphakdee Phattanakul, der Kommandant der Luftwaffe.
Dabei ging es vor allem um so genannte Ausgleichsmaßnahmen wie Technologietransfer und Ausbildung, denen das thailändische Militär bei seinen Beschaffungen zunehmend mehr Bedeutung beimisst.
Nach Prüfung aller Faktoren entschied sich das Gremium für den Gripen E/F gegenüber den F-16 Block 70/72-Jets, wurde ACM Phanphakdee in einer Erklärung zitiert.
Er sagte, die Luftwaffe werde nun Dokumente vorbereiten, um der Öffentlichkeit und seinen Vorgesetzten die von den beiden Herstellern – Saab aus Schweden und Lockheed Martin aus den USA – bereitgestellten Details zu erläutern.
Die Luftwaffe hat versucht, vier neue Kampfjets zu kaufen, um ein Dutzend alter F-16 zu ersetzen, die in naher Zukunft außer Dienst gestellt werden sollen. Quellen zufolge hatte sie zuvor eine Präferenz für den Gripen geäußert.
Die Beschaffung wartet nun auf die endgültige Genehmigung durch den neuen Verteidigungsminister und das Kabinett, das nach der jüngsten Wahl von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra in den nächsten Tagen gebildet werden soll.
ACM Phanphakdee drückte sein Vertrauen in die Entscheidung der Luftwaffe aus und sagte, die neuen Flugzeuge würden eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Kapazität der Luftwaffe spielen.
Darüber hinaus würden die Kampfflugzeuge den größtmöglichen Nutzen für die Sicherheit des Landes und den Schutz seiner Souveränität bringen, hieß es in der Erklärung.
- Quelle: Bangkok Post