BANGKOK. Neue Forschungsergebnisse haben vier verschiedene Königskobra – Arten identifiziert , darunter eine neue Variante, die in Thailand gefunden wurde . Nirut Chamngam, der Leiter der Herpetology Group, teilte diese Entdeckung in den sozialen Medien und erläuterte die Unterschiede und Auswirkungen dieser Erkenntnisse.
Nirut Chamngam, ein Experte für Schlangen und Reptilien, postete auf Facebook über eine neue Königskobra Art. Er stellte klar, dass diese Art nicht neu geschaffen wurde, sondern aus den bisher bekannten Einzelarten identifiziert und klassifiziert wurde. Die vier Arten sind: Ophiophagus hannah, Ophiophagus bungarus, Ophiophagus kaalinga und Ophiophagus salvatana.
Die erste Art, *Ophiophagus hannah, ist der ursprüngliche Name der Königskobra und kommt in Nordindien , Myanmar, Laos, Vietnam , Kambodscha und in ganz Thailand bis Prachuap Khiri Khan vor . Die zweite Art, Ophiophagus bungarus, ist die größte und kommt in Malaysia, Brunei, Indonesien und den Philippinen vor . In Thailand kommt sie vom Ende von Prachuap Khiri Khan bis in den südlichsten Teil des Landes vor.
Die dritte Art, Ophiophagus kaalinga, kommt in Westindien vor, während die vierte, Ophiophagus salvatana, auf den Luzon-Inseln der Philippinen beheimatet ist. Diese Unterschiede waren lange Zeit mit bloßem Auge erkennbar, weshalb die offizielle Klassifizierung für Experten weniger überraschend war.
Nirut betonte auch, dass es in Thailand mittlerweile zwei Arten von Königskobras gibt: die nördliche Königskobra und die südliche Königskobra, auch als malayische Königskobra oder Bongnar bekannt. Das Verhalten und Temperament dieser beiden Arten unterscheiden sich oft. Im Allgemeinen gilt die südliche Königskobra als weniger aggressiv als ihr nördliches Gegenstück. Einzelne Schlangen können jedoch abweichen, wobei einige südliche Königskobras ein reizbares Verhalten zeigen.
Unabhängig von der Art neigen die meisten Königskobras dazu, bei Begegnungen mit Menschen zu fliehen, es sei denn, sie werden erschreckt oder in die Enge getrieben. In diesem Fall könnten sie aggressiv werden. Nirut betonte, wie wichtig es sei, einen Sicherheitsabstand einzuhalten und in der Nähe dieser Schlangen vorsichtig zu sein.
Der Facebook Beitrag enthielt auch ein Video, das eine Konfrontation zwischen einer nördlichen und einer südlichen Königskobra zeigt. Das Video sollte die Interaktion zwischen den beiden zeigen, wenn sie einander gegenüberstehen. Nirut erklärte, dass Königskobras eine gewisse Resistenz gegen ihr eigenes Gift besitzen und dass während einer Konfrontation keine der beiden Schlangen eine überstürzte Bewegung macht. Stattdessen liefern sie sich einen intensiven Blickkontakt, bei dem jede Bewegung Schwäche signalisieren und einen Angriff des Gegners provozieren könnte.
Die Herpetologiegruppe verhinderte jedoch, dass die Schlangen tatsächlich zubissen, indem sie sie am Schwanz festhielten. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde getroffen, um Verletzungen der beteiligten Schlangen zu vermeiden. Solche Interaktionen unterstreichen das komplexe Verhalten und die Anpassungsfähigkeit dieser faszinierenden Reptilien, berichtete KhaoSod.
- Quelle: The Thaiger, KhaoSod