BANGKOK. Steuerexperte Thomas Carden hat Ausländern, die im Jahr 2024 180 Tage oder länger in Thailand leben, geraten , eine Steueridentifikationsnummer beim thailändischen Finanzamt (TRD) zu beantragen.
In seiner Ansprache an die Mitglieder des Pattaya City Expat Club betonte Carden die Notwendigkeit, dass sich Expatriates bis zum ersten Quartal 2025 registrieren und Steuerformulare einreichen müssen, auch wenn sie glauben, dass sie keine Steuern schulden, schreibt Barry Kenyon für Pattaya Mail.
Carden stellte klar, dass nur nach Thailand überwiesene Auslandseinkommen steuerrelevant seien. Aspekte wie vorversteuerte Renten und Doppelbesteuerungsabkommen müssten ebenfalls berücksichtigt werden.
Er warnte, dass eine unterlassene Registrierung in Zukunft zu Prüfungen und möglichen Strafen führen könne. „Wenn man zögert, können die Strafschrauben immer enger gezogen werden“, bemerkte er.
Aufgrund fehlender Informationen der TRD-Zentrale in Bangkok kam es in den örtlichen Finanzämtern zu Verwirrungen, sodass es für Auswanderer schwierig war, ihre Verpflichtungen zu verstehen.
Carden riet dazu, professionelle Steuerberater zu nutzen, um sich im System zurechtzufinden, da die meisten Rentner mit Spareinlagen wenig oder gar nichts schulden. Belege von Bank- oder Steuerdokumenten sind beim Einreichen der Formulare nicht erforderlich.
Carden erwähnte in Bezug auf globale Trends, dass die Besteuerung von Ausländern weltweit üblich geworden sei und dass es unerlässlich sei, diese einzuhalten, auch wenn kein Einkommen nach Thailand überwiesen werde. Er versicherte den Teilnehmern, dass eine Registrierung nicht automatisch bedeute, dass eine Zahlung fällig sei.
Bei der Diskussion über mögliche Änderungen des thailändischen Steuersystems erwähnte Carden den spekulativen Charakter einer Umstellung von einem wohnsitzbasierten Steuersystem auf ein System, das das weltweite Einkommen berücksichtigt, und wies darauf hin, dass hierfür die Zustimmung des Parlaments erforderlich sei.
Er betonte, dass es trotz der unmittelbar bevorstehenden Zwangsvollstreckung in die Einkommenssteuergesetze von entscheidender Bedeutung sei, informiert zu bleiben und proaktiv zu handeln, anstatt die Situation zu ignorieren, berichtete Pattaya Mail.
Das Problem betrifft auch Thailänder, die Einkünfte aus dem Ausland beziehen, und hat damit weitreichende Auswirkungen.
- Quelle: Pattaya Mail, ASEAN NOW