BANGKOK. Rettungskräfte setzen schweres Gerät auf der Baustelle eines 30-stöckigen Staatsgebäudes ein, das am Freitag nach einem starken Erdbeben im Bangkoker Stadtteil Chatuchak einstürzte.Der im Bau befindliche Wolkenkratzer im Wert von 2,1 Milliarden Baht wurde am 28. März innerhalb von Sekunden zu einem Trümmerhaufen, als die Erdbeben zuschlugen. (Foto: Pattarapong Chatpattarasill)
Für zwei mögliche Überlebende, die unter den Trümmern eines eingestürzten Regierungsgebäudes im Bangkoker Stadtteil Chatuchak eingeschlossen sind, besteht weiterhin Hoffnung: Nach dem Erdbeben der Stärke 7,7 in Zentral-Myanmar am 28. März wurden zwei weitere Leichen geborgen.
Die Todesopfer, der 28. und der 29. aus dem eingestürzten Gebäude des State Audit Office (SAO), wurden in Zone C gefunden und am Samstag um 0:30 Uhr und 1:10 Uhr aus den Trümmern geborgen.
Einzelheiten zu den geborgenen Leichen wurden nicht bekannt gegeben, da sie zur forensischen Analyse eingeschickt wurden.
Rettungskräfte sagten, man habe die Opfer in einem anderen Bereich gefunden, als in dem das Licht eines Mobiltelefons die Hoffnung neu entfacht habe, dass noch immer Überlebende unten eingeschlossen seien.
Suchtrupps, begleitet von Hundestaffeln, begannen um 6 Uhr morgens mit der Durchsuchung der Zonen A und B, wo sie noch Überlebende vermuteten. An einer Stelle bargen sie einen vermutlich menschlichen Kopf, nachdem sie ihn mit einem Kran erreicht hatten. Weitere Untersuchungen sind jedoch erforderlich, um festzustellen, ob er mit den Opfern des Einsturzes in Verbindung steht.

Medienvertreter beobachteten, wie Mitarbeiter des Department of Special Investigations (DSI), staatliche Bauingenieure und Vertreter der China Railway Engineering No.10 (Thailand) Co (CREC) das Gelände betraten. Über ihre Aktivitäten wurden jedoch keine Informationen bereitgestellt.
Rettungssanitäter Chanawich Sangkum berichtete, dass die Einsatzkräfte das Gebiet, in dem das Licht des Mobiltelefons entdeckt wurde, das offenbar um Hilfe rief, noch nicht erreicht hätten.
Vorläufige Kameraaufnahmen und Scans hätten die Hoffnungen verstärkt, doch gebe es laut Herrn Chanawich keine Bestätigung dafür, dass sich in diesem Gebiet noch Menschen aufhielten.
Bis Samstag, 9.00 Uhr, gab es inoffiziell 27 Tote, neun Verletzte und 71 Vermisste.
- Quelle: Bangkok Post