BANGKOK. Ein bewaffneter Mann eröffnete am Montag auf dem Or Tor Kor Markt im Bezirk Chatuchak in Bangkok das Feuer und tötete fünf Menschen, bevor er sich selbst erschoss.
Der Angriff ereignete sich in der Nähe einer Spendensammelstelle, die für die Opfer des thailändisch-kambodschanischen Grenzkonflikts eingerichtet worden war.
Der Social-Media-Aktivist Guntouch Pongpaiboonwet, im Internet bekannt als „Gun Jompalang“, berichtete, dass der Schütze es auf die Spendenstelle seines Teams abgesehen habe.
Auch die bekannte Facebook-Seite „Drama-addict“ berichtete über den Vorfall. Dort wurde zunächst von drei Todesopfern berichtet und den Anwohnern geraten, in ihren Häusern zu bleiben und Türen und Fenster fest zu schließen. Außenstehende wurden aufgefordert, die Gegend gänzlich zu meiden.
Schütze tötet fünf Personen bei Schießerei auf dem Markt Or Tor Kor, bevor er die Waffe gegen sich selbst richtet
Die Behörden bestätigten später, dass vier Menschen getötet wurden. Erste Berichte deuteten darauf hin, dass drei der Opfer Sicherheitskräfte waren. Eine weitere Person wurde verletzt am Tatort aufgefunden und erhielt eine Wiederbelebung, erlag jedoch später ihren Verletzungen.
Der Schütze wurde als älterer Mann beschrieben, der ein schwarzes Hemd und cremefarbene Shorts trug und einen Tarnrucksack bei sich hatte. Unmittelbar danach war er noch auf freiem Fuß, was eine Abriegelung des Marktbereichs durch Beamte der Polizeiwache Bang Sue und verwandter Behörden zur Folge hatte.
Die Polizei sicherte den Umkreis und forderte die Bevölkerung auf, fernzubleiben, bis das Gebiet sicher geräumt werden konnte.
Kurze Zeit später wurde festgestellt, dass der Schütze Selbstmord begangen hatte. Seine Identität und Nationalität sind noch nicht bestätigt.
Der Angriff ereignete sich in der Nähe einer Spendensammelstelle, die für die Opfer des thailändisch-kambodschanischen Grenzkonflikts eingerichtet worden war.
Schütze tötet fünf Personen bei Schießerei auf dem Markt Or Tor Kor, bevor er die Waffe gegen sich selbst richtet
Das Erawan-Zentrum bestätigte, dass bei dem Vorfall sechs Menschen ums Leben kamen: vier Sicherheitskräfte, eine Frau und der Täter. Zwei weitere Frauen wurden verletzt und von Freiwilligen ins Phyathai Phaholyothin Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Ermittlungen war der 61-jährige Schütze zuvor als Wachmann am selben Ort wie die Opfer beschäftigt.
Die Behörden gehen zunächst davon aus, dass das Motiv persönlicher Natur war und nichts mit der Spendenstelle für die Grenzhilfe zu tun hatte.
Im Jahr 2019 soll der Verdächtige eine Beziehung mit einer Marktverkäuferin gehabt und einen Konflikt mit einem anderen Sicherheitsbeamten gehabt haben, der ihn möglicherweise dazu veranlasst hat, den Angriff aus Rache zu verüben.
- Quelle: The Nation Thailand