BANGKOK. Die große Staudämme in ganz Thailand wurden angewiesen, den Wasserabfluss zu beschleunigen, um sich auf die erwarteten Stürme Ende September und Anfang Oktober vorzubereiten. Das Amt für nationale Wasserressourcen (ONWR) warnte vor einem möglichen Überlauf des Chao Phraya aufgrund der erwarteten starken Regenfälle. Die Entscheidung soll Platz für die erwarteten erheblichen Zuflüsse nach ein oder zwei Stürmen schaffen.
Dieser Schritt erfolgte im Anschluss an ein Treffen des ONWR mit Regierungsbehörden, bei dem Strategien zur Bewältigung der potenziellen Auswirkungen auf die Flusseinzugsgebiete im Nordosten und in der Mitte des Landes entwickelt wurden. Während des Treffens wurden beckenspezifische Wassermanagementpläne für die aktuellen und erwarteten Wasserstände erarbeitet.
Im Chi-Mun Becken wird der Ubolratana Staudamm, der derzeit zu 67 % ausgelastet ist, seine Abflussrate auf 20 Millionen Kubikmeter pro Tag erhöhen. Auch die Stauseen im Khong-Becken, wie Huay Luang und Nam Oon, nähern sich ihrer Kapazitätsgrenze und werden ebenfalls ihre Abflussrate erhöhen. Im Chao-Phraya Becken beträgt die Durchflussrate 2.200 Kubikmeter pro Sekunde. Die Staudämme Bhumibol und Sirikit geben erhebliche Mengen ab, um das Hochwasserrisiko zu mindern.

ONWR-Generalsekretär Dr. Surasee Kittimonthol kündigte die Einrichtung einer nationalen Wassermanagement-Kommandozentrale an, um die Überwachung und Reaktionskoordination zu verbessern. Die Initiative erfolgte vor dem Hintergrund von Berichten der Wetterbehörde über ein Tiefdruckgebiet im Südchinesischen Meer, das sich möglicherweise verstärken und das Wetter in Thailand beeinflussen könnte.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Zur Vorbereitung auf kommende Stürme lassen die Staudämme mehr Wasser ab.
- ONWR koordiniert die Steuerung des Wasserflusses in den Regionen mit Behörden.
- Zur Beurteilung der Sturmentwicklung sind Überwachungssysteme vorhanden.