BANGKOK. Acht bedeutende Tourismus- und Gastgewerbeverbände haben Premierminister Anutin Charnvirakul dringend aufgefordert, die im neuen thailändischen Alkoholgesetz BE 2568 (2025) eingeführten zeitlichen Beschränkungen für den Verkauf und Konsum von Alkohol aufzuheben. Das geänderte Gesetz, das seit dem 8. November gilt, hat Berichten zufolge bei Touristen für Verwirrung gesorgt und Unternehmen geschadet. Hauptkritikpunkt ist das Verkaufs- und Konsumverbot zwischen 14 und 17 Uhr sowie nach Mitternacht, das mit Geldstrafen für Zuwiderhandlungen geahndet wird.
Die Verbände argumentieren, die Beschränkungen beeinträchtigten das Nachtleben und den Tourismus und wirkten sich negativ auf Thailands Attraktivität aus, insbesondere während der touristischen Hochsaison. Sie behaupten, die seit Langem bestehenden Regeln, die alkoholbedingte Schäden eindämmen sollten, hätten stattdessen den illegalen Handel und Schwarzmärkte angekurbelt. Sie betonen die Wichtigkeit verantwortungsvollen Konsums, sind aber der Ansicht, dass die aktuellen Maßnahmen die Erholung des Tourismus behindern.
Um diese Probleme anzugehen, schlugen die Verbände drei Maßnahmen vor: die Aufhebung der Konsumverbote zu bestimmten Zeiten, die Überprüfung der Zonenvorschriften für den Alkoholverkauf in wichtigen Touristengebieten und die Aufhebung des Online-Verkaufsverbots. Sie empfehlen regulierte Online-Verkäufe mit Altersverifizierung, um Thailands Ziele für die digitale Wirtschaft zu unterstützen und lokale Produzenten zu fördern.

Experten befürchten, dass die Beibehaltung der Beschränkungen die Erholungsbemühungen des Tourismussektors weiter beeinträchtigen und Konsumenten zu illegalen Anbietern treiben könnte. Die vorgeschlagenen Änderungen gelten als unerlässlich für die Wiederbelebung des Tourismus und die Gewährleistung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol.
Zukünftig muss die Regierung diese Empfehlungen sorgfältig prüfen, um ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und den wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnissen des Landes zu finden. Eine Neubewertung der aktuellen Alkoholpolitik könnte bevorstehen und möglicherweise zu Anpassungen im Einklang mit den nationalen Wirtschaftszielen führen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Tourismusverbände streben eine Aufhebung der Beschränkungen für den Alkoholverkauf an.
- Die derzeitigen Verbote schaden Berichten zufolge dem thailändischen Tourismussektor.
- Die vorgeschlagenen Änderungen stehen im Einklang mit den Zielen der digitalen Wirtschaft und des Tourismus.
- Quelle: ASEAN Now, The Nation Thailand