pp Bangkok. Als erster hatte Forschungsminister Plodprasob Surassawadee vor 2 Tagen den Mut, die Regierung aufzufordern, endlich die ganze Wahrheit über die auf Bangkok zurollende Katastrophe zu sagen. Auch ein führendes Mitglied des Abwasseramtes soll die Medien informiert haben, daß die Lage um ein vielfaches schlimmer ist, als bisher bekannt wurde.
Der Mitarbeiter möchte jedoch aus Angst seinen Namen nicht nennen, da er schlechte Nachrichten verbreitet. Er geht jedoch davon aus, daß sich die Lage in den nächsten Tagen weiter verschlimmern wird. Seiner Meinung nach rollt eine Wasserwand von unvorstellbaren Ausmaßen auf Bangkok zu und wird sich in den nächsten Tagen über den Bezirk Don Mueang in die Stadt ergießen.
Ein Experte der Rangsit Universtität, Dr. Seri Supharathit, warnte davor, daß eine weitere, zweite Hochwasserwelle auf Bangkok zurollt. Dr. Seri spricht dabei von ca.12 Milliarden Kubikmeter Wasser, in etwa das Volumen des Bhumibol Stausees, die über Bangkok hereinbrechen. Sollte das Horrorszenario eintreffen, würde Bangkok einen Monat unter Wasser stehen.
Premierministerin Yinglak will und kann das auch nicht mehr ausschließen. Das Wasser könnte bis zu einem Meter hoch in den Straßen stehen, teilte sie mit, das gelte auch für Geschäftszentren wie die Sukhumvit Road und die Straßen rund um das Einkaufszentrum Central World.
Bangkoks Gouverneur ist weiterhin bemüht, die wichtigsten Einrichtungen vor der braunen Brühe zu schützen. Dazu zählen natürlich in erster Linie die „lebenswichtigen“ Paläste, die es zu schützen gilt.