Japan gehört zu Thailands wichtigsten Handelspartnern. Daher versicherte Premier Abhisit bei seinem Antrittsbesuch in Tokio, er werde ein investorenfreundliches Klima schaffen.
Abhisit bedauerte den Schaden, der durch die Besetzung des Regierungsviertels und der Flughäfen durch die PAD entstanden ist. Seine Regierung würde jedoch niemals erlauben, daß dies noch einmal vorkomme…
Mit seinem japanischen Amtskollegen Taro Aso will Abhisit hauptsächlich über Geschäfte sprechen. 40% aller ausländischen Investitionen in Thailand kommen aus Japan, über 7000 japanische Firmen haben sich in Thailand niedergelassen.
Abhisit versicherte, seine Regierung werde beweisen, daß Thailand das Land des Lächelns sei, das Land der Freien und ein Land der Möglichkeiten, in das man investieren könne, hauptsächlich in die Landwirtschaft, in die Automobil- und Elektroindustrie sowie auf dem Sektor der Lebensmittelherstellung. In Thailand gebe es kostengünstige Arbeitskräfte.
In Japan wird Abhisits Besuch weniger euphorisch gesehen. Es sei schwierig, die Regierung Abhisit von einem optimistischen Standpunkt aus zu betrachten, berichtet „The Asahi Shimbun“:
Die Flughafenblockade, bei der viele Japaner festsaßen, ist nicht vergessen. Viele japanische Firmen verloren Geld. Ausländische Investoren und Touristen werden sich vorläufig äußerst zurückhalten.
Nicht zuletzt steht in Japan auch das Thema „Boatpeople“ auf der Agenda. Thailand muß den Anschuldigungen der Rohingya nachgehen und die Vorfälle untersuchen. Allein daran (wie Thailand mit der Angelegenheit umgehen wird) wird sich messen lassen, ob das Land wirklich daran interessiert ist, das Vertrauen der Weltgemeinschaft zurückzugewinnen. bp, The Asahi Shimbun