Surat Thani. Am Donnerstagabend entschuldigte sich Ihre königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn Valayalaksana bei den vom Hochwasser betroffenen Menschen im Süden des Landes für ihren verspäteten Besuch. Prinzessin Chulabhorn hatte um 14 Uhr einen Termin in einem Kraftwerk im Bezirk Phun Phin, den sie wegen gesundheitlichen Problemen erst gegen 18 Uhr wahrnehmen konnte.
Ihre königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn erklärte den anwesenden Flutopfern, dass sie kurz vor ihrem Besuch hohes Fieber bekommen habe und deswegen nicht wie geplant gegen 14 Uhr erscheinen konnte. Erst nach der Einnahme von Medikamenten und einer Injektion habe sie sich dann gegen Abend soweit wieder erholt und beschlossen, ihren Besuch in der südlichen Provinz durchzuführen.
„Ich schulde ihnen diese Entschuldigung“, sagte Prinzessin Chulabhorn und verbeugte sich mit einem Wai vor den wartenden Gästen. In ihren weiteren Gesprächen mit den vom Hochwasser betroffenen Menschen sagte sie, dass ihr die Menschen im Süden wirklich am Herzen liege und sie sich deshalb entschlossen habe, doch noch ihren Besuch, wenn auch verspätet, anzutreten. Sie wolle den Menschen wirklich helfen und ihnen ihre moralische Unterstützung anbieten, sagte sie weiter.
„Ich verspreche ihnen, dass ich, das Chulabhorn-Forschungsinstitut und das Chulabhorn-Krankenhaus, Ihnen in Zukunft mehr Hilfe leisten wird“, sagte die Prinzessin in ihrer Rede.
Surat Thani gehört mit zu den 12 Provinzen die in diesem Jahr vom Hochwasser und den Überschwemmungen betroffen sind.
In nur zwei Monaten wurden Narathiwat und Nakhon Si Thammarat schon dreimal von schweren Überschwemmungen überrascht. Gerade als das Flutwasser in Nakhon Si Thammarat schon wieder zurück ging und die Menschen neue Hoffnung schöpften, begann es erneut zu gießen und die Menschen mussten ihre Hoffnungen schnell wieder begraben. Innerhalb kürzester Zeit wurden erneut große Teile der Provinz und der Provinz Hauptstadt überschwemmt.
Der Gouverneur von Nakhon Si Thammarat sagte am Freitag, dass die Stadt nach dem Rückgang des Hochwassers einen „Groß-Reinemachen-Tag“ plant, bei dem der durch das Hochwasser und die Überschwemmungen angesammelte Müll und Schlamm schnell beseitigt werden sollen.
Zunächst planen die lokalen Beamten, ihre Stadt nach dem Hochwasser zu säubern, bevor sie weiter in die anderen vom Hochwasser betroffenen Gemeinde und Bezirke vorrücken.
Allerdings machen sich die Behörden weiter Sorgen über noch mögliche Spring-Fluten aus den höher gelegenen Gebieten. Aus diesem Grund wurden vorsorglich alle Wasserfälle in Nakhon Si Thammarat für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Behörden warnen eventuelle Besucher dringend davor, die Gefahr der derzeitigen Strömungen der Wasserfälle zu unterschätzen.
Die Rajabhat Universität in Nakhon Si Thammarat stellte ebenfalls aus Sicherheitsgründen den Betrieb und die damit verbundene Tätigkeiten bis auf weiteres ein.
In Narathiwat wurden den Einheimischen ebenfalls geraten, auf mögliche Hochwasser und Erdrutsche aufzupassen.
An der Ban Sa Mor Schule im Bezirk Ra Ngae überschwemmte das Hochwasser die Klassenzimmer innerhalb nur eines Tages.
Bis zum nächsten Mittwoch wurde für einige südliche Provinzen einschließlich Narathiwat weiterer starker Regen vorhergesagt.
Angesichts der weiter anhaltenden rauen Witterungsbedingungen wurde den kleinen Schiffen zum wiederholten Male geraten, nicht auszulaufen und im sicheren Hafen liegen zu bleiben. Im unteren Teil des Golfs von Thailand werden Wellen bis zu einigen Metern Höhe erwartet.
- Quelle: The Nation