Yala. Am frühen Freitagmorgen wurde in der südlichen Provinz Yala ein 40 Jahre alter thailändischer Mann in der Nähe einer Gummiplantage von fünf wilden Elefanten zu Tode getrampelt. Der 40 Jahre alte Herr Masaree Samae war auf dem Weg zu einer Kautschukplantage, als er von den Elefanten angegriffen wurde.
Polizeihauptmann Sathit Woonchoom erklärte telefonisch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: „Das Opfer fuhr mit seinem Motorrad auf dem Weg zu einer Gummiplantage, als es von fünf wilden Elefanten eingekreist und angegriffen wurde“.
„Ich habe zusammen mit einem Arzt noch vor Ort eine kurze Autopsie durchgeführt. Dabei haben wir verschiedene Wunden an seinem Rücken und an seinem Kopf gefunden“, berichtet Polizeihauptmann Sathit.
Der Beamte berichtet weiter, dass er, als er am Unfallort ankam, um den Unfall zu untersuchen, die Elefanten noch in den Büschen hören konnte. Der Leichnam von Herrn Samae wurde später von den lokalen Helfern abtransportiert und in ein Krankenhaus gebracht.
Das Thai Elephant Conservation Center berichtet, dass durch die Abholzung in den letzten Jahrzehnten die Lebensräume für die Elefanten immer kleiner geworden sind. Dadurch ist der Kontakt der Elefanten zu den Menschen immer enger geworden und sie dringen immer weiter in die menschlichen Bereiche vor. Es kommt immer öfter vor, dass Dorfbewohner beim Kontakt mit den wilden Elefanten sogar getötet werden.
Allerdings gibt es auch Dorfbewohner, die die Elefanten, obwohl es sich dabei um eine geschützte Spezies handelt, ebenfalls töten, berichtet das Thai Elephant Conservation Center. Außerdem werden noch immer zahlreiche Elefanten für die Unterhaltung und den Tourismus gewildert oder domestiziert.
Thailand ist wegen seines berüchtigten Elefanten Tourismus Handels schon mehrfach unter Beschuss geraten, und die bedrohten Tiere werden häufig in Zirkusvorführungen, Fahrgeschäften oder in Filmen und im Fernsehen eingesetzt.
Erst im November letzten Jahres hat ein Fünf Tonnen schwerer Elefant, der in Spielfilmen und Werbespots zu sehen war, ebenfalls seinen Besitzer in Chiang Mai mit seinem Rüssel erschlagen.
Das Tier war in der „ Musth „- ein Zustand von hoher Aggression unter den männlichen Elefanten, der von einem hormonellen Anstieg begleitet wird, als der Unfall passierte, sagten Zoo Beamte später gegenüber den Medien.
Anfang des Jahres wurden ebenfalls zwei wilde Elefanten von einem Arbeiter einer Ananasfarm getötet. Der Arbeiter hatte einen Elektrozaun aufgestellt, um die Tiere von seiner Ananas Plantage fernzuhalten. Die Tiere kamen mit dem unter Strom stehenden Zaun in Berührung und wurden dabei getötet.
Der Mann wurde wegen Wilderei angeklagt und vor ein Gericht gestellt. Allerdings kam er bereits kurz darauf nach der Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß.
- Quelle: Pattaya One News