BANGKOK. Der Dekan und Forscher der Chulalongkorn Universität, Dr. Thira Woratanarat, hat den thailändischen Medien erneut mitgeteilt, dass das Land NICHT für ausländische Touristen geöffnet werden sollte.
Das ist nicht das erste Mal, dass Dr. Thira Woratanarat Thailand davor warnt, die Grenzen für ausländische Besucher wieder zu öffnen. Diesmal ging er jedoch weiter als bei früheren Gelegenheiten, als er davor warnte, das Land für Ausländer zu öffnen.
Dr. Thira sagte bei einem Interview auf dem TV Kanal 7 (Channel 7), die Regierung sollte noch sechs Monate warten, bevor ausländische Touristen oder Besucher wieder in das Königreich dürfen.
Gleichzeitig hat er dabei auch noch vorgeschlagen, dass die Interessen der Großunternehmer, Geld zu verdienen, nicht auf Kosten der öffentlichen Gesundheit gehen sollten.
Dr. Thira wies darauf hin, dass auch schon lokal erworbene Übertragungen von Coronavirus stattgefunden hatten und es sich dabei um den „G-Stamm“ handelte, der bereits auf der ganzen Welt gesehen wurde.
Er forderte die Regierung auf, ihre Öffnungspläne zu überdenken und falls überhaupt, nur den Covid-19 freien Menschen die Einreise nach Thailand zu erlauben.
In Bezug auf die ausländischen Arbeitsmigranten aus den Nachbarländern schlug er vor, dass viele dieser Arbeiten vorerst von Thailändern erledigt werden könnten.
Bereits im Juni hatte Dr. Thira gesagt, die Pläne der „Reiseblase“ würden „um Ärger bitten“. Anfang August 2020 warnte er vor der Öffnung der Grenzen und sagte Ende letzten Monats: „Beeil dich nicht, die Grenzen wieder zu öffnen.“
Trotz dieser Warnungen scheint die Regierung immer noch weiter voranzukommen, obwohl in den thailändischen Medien und in den sozialen Netzwerken tägliche Berichte von Thailändern erscheinen, die mit den Aussagen des Arztes einverstanden sind, bemerkt Thaivisa.
Diese Berichte stehen ganz klar im Gegensatz zu anderen Berichten aus dem Tourismussektor, in denen darüber gesprochen wird, die Grenzen Thailands zumindest teilweise wieder zu öffnen.
Die stellvertretende Regierungssprecherin Traisulee Traisoranakul sagte, dass die Schritte zur Wiedereröffnung des Landes noch diskutiert würden und dass die TAT den Inlandstourismus weiterhin fördere.
In einigen Kommentaren verwies Dr. Thira dabei auf große Geschäftsinteressen auf einer „himmlischen Insel“ (wahrscheinlich Phuket), die unbedingt wiedereröffnen wollen.
Er warnte eindeutig vor, dass alle Geschäftsinteressen bei dem Vorstoß zur Wiedereröffnung des Landes über die Bedenken der öffentlichen Gesundheit gestellt würden, bemerkt Thaivisa.
- Quelle: Kanal 7