Pattaya. Am späten Sonntagabend informierten die Bewohner einer Wohnanlage die Polizei in Süd Pattaya. Der Manager der Anlage hatte zusammen mit acht ausländischen Arbeitern einen streunenden Hund halb totgeschlagen.
Der Vorfall ereignete sich in einer Wohnanlage in der Süd Pattaya Straße. Anwohner hatten sich über streunende Hunde beschwert, die sich in der Nähe der Wohnanlage aufhielten.
Der 50 Jahre alte Manager der Wohnanlage Herr Tawat konnte zusammen mit acht Fremdarbeitern einen der streunenden Hunde fassen. Laut Berichten der Augenzeugen soll er dann so lange mit einem Holzknüppel auf den Hund eingeschlagen haben, bis sich dieser nicht mehr rühren konnte.
Die aufgebrachten Zeugen informierten die Polizei und eine Tierschutzorganisation aus Bangkok. Als die Beamten am Tatort eintrafen, hatten sich die Tierschützer bereits um den Hund gekümmert und ihn in eine nahegelegene Tierklinik gebracht.
Die Tierschützer erklärten den Beamten dass sie sich um den Hund kümmern und für alle weiteren anfallenden medizinischen Kosten aufkommen werden. Damit erklärten sich die Polizeibeamten einverstanden und betrachteten den Fall als erledigt.
Am Montagmorgen meldeten sich dann zahlreiche wütende Tierschützer beim zuständigen Militär und beschwerten sich über die Vorgehensweise der Polizei. Sie konnten nicht glauben, dass für die Beamten der Fall bereits erledigt war.
Das Militär sah die Sachlage offenbar etwas anders und schickte ein Kontingent von Armeeangehörigen zum dem Wohnkomplex. Hier befragten sie zunächst den 50-jährigen Manager der zugab, auf den Hund eingeschlagen zu haben. Die acht Fremdarbeiter hätten ihn nur begleitet und nichts mit dem Angriff auf das Tier zu tun.
Alle Personen wurden zunächst verhaftet und von den Armeeangehörigen auf das Polizeirevier gebracht. Die Beamten überprüften zunächst die Papiere der acht Fremdarbeiter, die aber offensichtlich in Ordnung waren.
Dann mussten die Polizeibeamten den Fall erneut aufnehmen und wegen Tierquälerei zu Protokoll bringen. Gegen den 50-jährigen Tawat wurde eine Anzeige aufgrund des neuen Tierschutzgesetzes von 2014 ausgestellt. Ihm wird Grausamkeit gegenüber Tieren vorgeworfen, wofür er sich nach dem neuen Gesetz zu verantworten hat.
Die Tierschützer hoffen, dass sich der Hund nach der Prügelattacke wieder erholen wird.