Phuket. Touristen, die einen der bekanntesten und schönsten Strände auf Phuket besuchen wollen, müssen nun ein Eintrittsgeld von 20 Baht bezahlen. Im Gegensatz zu den sonstigen Abzocker Methoden auf der Insel gibt es hier aber sogar eine ordnungsgemäße Quittung.
Bei dem Strand handelt es sich um einen Abschnitt zwischen Surin und dem Strand von Kamala. Er ist unter den Liebhabern von sauberen Stränden als Laem Sing Strand bekannt. Da er an einem steilen Abhang der Westküste liegt, ist er nur über eine Treppe zu erreichen.
Das Land grenzt an den Strand des in Bangkok ansässigen Fernsehsenders Channel 7. Auf diesen Namen ist für jeden klar ersichtlich auch die Quittung für die 20 Baht ausgestellt. Von Channel 7 war allerdings niemand bereit zu den Fragen der lokalen Presse Stellung zu nehmen.
Allerdings vermuten zahlreiche Einheimische und auch die lokale Presse, dass die Eintrittsgelder dafür verwendet werden, um die steile Treppe die hinunter an den Strand führt, regelmäßig zu warten und in Schuss zu halten.
Bis zum letzten Jahr war es an diesem Strand noch möglich, hier Schwimmen z gehen ohne das man permanent auf irgendwelche Gebäude starren musste. Hier hatten sich lediglich ein paar kleinere illegale Strandbars breit gemacht. Später kam dann eine riesige private Villa dazu, die auf einer Landzunge errichtet wurde.
Dazu wurden damals zahlreiche Bäume gefällt, wodurch die Besucher des Strandes zum ersten Mal die Küstenstraße zu sehen bekamen. Erst in den letzten Jahren kamen weitere Restaurants dazu, die direkt im Sand errichtet wurden. Zu guter Letzt entdeckten dann auch die Jet-Ski Betreiber diesen Strand für sich. Mit dem Eintreffen der Jet-Ski war es dann mit der Ruhe am Strand vorbei.
Dann wurde auf dem Land über dem Strand ein Gelände als Parkplatz deklariert und Autos und Motorräder konnten hier für ebenfalls 20 Baht parken. Allerdings wusste niemand so genau, in welche Tasche die 20 Baht flossen. Bis heute ist unklar, ob die Gelder an den Landbesitzer, an einen privaten Unternehmer oder in die Kassen der Gemeinde flossen.
Allgemein gilt jedoch die Meinung, dass Laem Singh vermutlich zu steil ist, um hier weitere gewerbliche Flächen zu betreiben. Andererseits dürfte auch diese Herausforderung in Anbetracht der heutigen technischen Möglichkeiten nur noch eine Frage der Zeit und der erforderlichen Investitionen sei.