Müll Krise auf Ko Larn wächst weiter an und nichts passiert

Müll Krise auf Ko Larn wächst weiter an und nichts passiert

Ko Larn. Beamte aus Pattaya haben wieder einmal den vor allem bei Touristen beliebten Ferienort Ko Larn besucht um sich mit der Müll Krise auf der Insel zu beschäftigen, die es bereits seit Jahren gibt. Allerdings, so die thailändischen Medien, verlief der Besuch wie immer ab. Es wurde viel gesprochen aber nichts getan um das Problem wirklich zu lösen.

Das Ergebnis des Besuches der Beamten kam ebenfalls wenig überraschend und ist schnell erklärt. Trotz intensiver Gespräche wurde keine Lösung für das Müll Problem auf der Insel gefunden. Stattdessen haben die Beamten wieder einmal festgestellt, dass weitere Gespräche zur Klärung der Müll Krise notwendig sind.

Der ehemalige Gouverneur von Chonburi, Herr Pracha Taerat, ein Beamter des Innenministeriums, der als Berater des Bürgermeisters von Pattaya fungiert, führte am 27. Juli eine Stadtdelegation zur Insel, um sich zusammen mit den Beamten den Müllüberschuss auf der Insel persönlich anzusehen.

Ko Larn hat eine Mülldeponie, die fast zehn rai groß ist. Allerdings ist diese Mülldeponie nicht erst seit gestern sondern bereits seit Jahren bis weit über seine maximale Kapazität überfüllt. Das Problem hat sich noch weiter verschlechtert, nachdem auch die Müllkähne, die den Müll von der Insel zum Festland bringen sollen, bereits schon vor einiger Zeit ausgefallen sind. Seit dem nimmt die Müllkrise täglich weiter zu.

Während der Nebensaison zieht Ko Larn etwa 3.000 Besucher pro Tag an. In der Hauptsaison sieht die Situation schon etwas anders aus, da dann täglich bis zu 20.000 Besucher täglich auf die Insel kommen. Dazu kommen auch noch die rund 8.000 Menschen, die hier ständig leben und auf der Insel arbeiten.

Insgesamt produziert die Insel bis zu 50 Tonnen Müll pro Tag, die ebenfalls auf die jetzt schon überfüllte Mülldeponie wandern. Die Mehrheit des Mülls sind Abfälle aus Lebensmittel- und Kunststoffbehältern sowie Schaum- und Glasflaschenberichten die Müllsammler vor Ort.

Der Präsident des Ministeriums für Tourismus und Sport hatte bereits im letzten Jahr geplant, für rund vier Millionen Baht eine Studie in Auftrag zu geben und einen Berater zu mieten, um die Beziehung zwischen der Anzahl der Touristen und die Auswirkungen auf die Umwelt zu studieren. Als Ergebnis soll nach dem Abschluss der Studie feststehen, wie hoch die ideale Anzahl der täglichen Besucher ist, die die Ferieninsel überhaupt noch verkraften kann.

Die Universität, die für die Studie den Auftrag bekam, studiert auch Wege, um den Müll zu entsorgen, ohne ihn von der Insel transportieren zu müssen. Allerdings ist der endgültige Bericht jedoch erst im nächsten Sommer 2018 fällig.

Im November letzten Jahres besuchten die Beamten von Pattaya, die von dem örtlichen Nationalrat für Friedens- und Befehlskommandeur und dem Stadtrat Oberst Popanan Luengpanuwat geführt wurden, ebenfalls die Insel. Dabei suchten sie nach weiteren Möglichkeiten, um den überschüssigen Müll auf Ko Larn zu entfernen.

Stadtrat Popanan sagte dabei klar, dass die Eliminierung des Mülls auf der Insel bevorzugt wird, da der Transport des bereits verrottenden Mülls auf das Festland nur noch weitere Probleme verursacht. Stadtrat Popanan verließ die Insel wieder und sagte nur, dass von den Einheimischen direkt vor Ort noch mehr Arbeit getan werden muss, um den Müll von dem Recycling Material zu trennen. Diese Arbeiten sollen solange forstgesetzt werden, bis eine endgültige Lösung für die Müll Krise gefunden wird.

Gouverneur Pracha und seine Gruppe sagten nach ihrem Besuch auf der Insel, dass das Thema auf einer zukünftigen Stadtratssitzung erneut besprochen wird. Außer diesem Versprechen für weitere Gespräche passierte allerdings nichts mehr und der Müll stinkt weiter zum Himmel.

 

  • Quelle: Pattaya One News, Pattaya Mail