Ein streikender Arbeiter der Firma Yanaphan Co. Ltd. sagte, es gebe keine Überstunden mehr, ferner wurde jeder Arbeiter informiert, daß in diesem Jahr ein Weihnachtsgeld (Jahresendbonus) von nur 5000 Baht pro Person gezahlt werden würde.
Die Arbeiter blockierten die King Kaew Road, eine der Zufahrtsstraßen zum Flughafen Suwannaphum, und verlangten die Gründung eines Betriebsrats und einen Bonus in Höhe von vier Monatsgehältern. Ferner fordern sie, daß Leiharbeiter, die über ein Jahr in der Firma beschäftigt sind, festangestellt werden. Alle Angestellten sollen eine Lohnerhöhung von 500 Baht pro Monat erhalten. Drei Manager sollen entlassen und die streikenden Arbeiter amnestiert werden.
Die Geschäftsführung soll zumindest bezüglich des Weihnachtsgeldes nachgegeben haben und bot eineinhalb Monatsgehälter an. Doch die Arbeiter bestehen aktuell auf einer Zahlung von drei Monatsgehältern.
Anhebung der Mindestlöhne verschoben
Um eine Rezession zu vermeiden, dürften die Verbraucher nicht sparen, sondern müßten ihr Geld ausgeben. Doch die Devise „Shoppen für das Vaterland“ trifft auf Thailand nicht zu.
Im I. Quartal des Jahres 2009 sollen die Mindestlöhne nicht angehoben werden. Als Grund wurde die Weltwirtschaftskrise genannt, die Auswirkungen auf Thailand habe. Aus diesem Grunde werde man davon Abstand nehmen, die Mindestlöhne zum 1. Januar anzuheben, wie es bisher immer geschehen ist.
Der Generalsekretär im Arbeitsministerium, Somchai Chumrat, sagte, Arbeitgeber werden im kommenden Jahr unter der Wirtschaftskrise leiden. Daher habe man von einer Anhebung der Mindestlöhne Abstand genommen, dies werde frühestens im II. Quartal 2009 der Fall sein.
Eine Anhebung der Löhne in Höhe von 5,5% für „gute Arbeiter“ wurde den Arbeitgebern anheim gestellt.
Die Mindestlöhne waren zuletzt im Mai 2008 zwischen zwei und elf Baht pro Tag je nach Region erhöht worden. In Bangkok kann das meiste Geld verdient werden: 203 Baht pro Tag. Im Chaiyaphum an wenisten: 148 Baht täglich. tn, bp