Ein Sprecher der IATA, die 230 Fluggesellschaften (und damit 93% aller Flugbewegungen) repräsentiert, sagte, man wolle sich nicht an die PAD wenden, denn in innere Angelegenheiten werde man sich nicht einmischen.
Etwa 100 Airlines waren durch die Schließung der Bangkoker Flughäfen betroffen. Thai Airways International hat bereits angekündigt, die PAD auf Schadensersatz in Höhe von 20 Milliarden Baht zu verklagen. Daß die IATA diesen Weg geht, ist unwahrscheinlich. Ein Sprecher der IATA kündigte an, man werde aber nicht zulassen, daß die Fluggesellschaften auf den Verlusten sitzen bleiben.
Er schlug der thailändischen Regierung vor, sich an die Flughafenbetreiberin AoT zu wenden, die genauen Kosten zu eruieren und entsprechende Schritte (d. h. Schadensersatzzahlung an die Fluggesellschaften) einzuleiten.
Die thailändische Regierung könne den Maßnahmen der amerikanischen Regierung folgen, die nach den Anschlägen am 11. September 2001 die Airlines für Verdienstausfälle entschädigt hatte.
Der Generaldirektor der IATA versicherte ebenfalls, man wolle sich aus innenpolitischen Angelegenheiten heraushalten, daher machte er auch nicht die PAD für die Besetzung der Flughäfen verantwortlich.
Passagierzahlen stark rückläufig
Die Flughafenbetreiberin AoT teilte unterdessen mit, daß nach der Wiedereröffnung des Flughafens Suwannaphum die Anzahl der Passagiere auf durchschnittlich 55.737 pro Tag gesunken sei – vor der Besetzung waren es ca. 100.000 täglich. Die Flugbewegungen betrugen vor der Besetzung 714, jetzt sind es 496. Vor der Besetzung wurden täglich 3365 Tonnen Fracht transportiert, jetzt sind es 2395 Tonnen pro Tag. bp