78 Boatpeople werden abgeschoben

Ein Richter hatte die Flüchtlinge wegen illegaler Einreise nach Thailand zu einer Geldstrafe von je 1000 Baht verurteilt. Da die Rohingya kein Geld haben, müssen sie die Strafe absitzen.

Bei zwölf Flüchtlingen handelt es sich um Minderjährige, die nicht verurteilt werden können. Sie werden bei der Immigration in Ranong bleiben.

Einer der Flüchtlinge sagte bei der Gerichtsverhandlung: „Haben Sie Mitleid mit uns. Die bringen mich und meine Familie um, wenn wir zurückkommen…“

Premierminister Abhisit ordnete nach der Verurteilung der Flüchtlinge an, deren Abschiebung zu verzögern. Vermutlich wird einer Delegation der UNO erlaubt werden, diese zu besuchen.

Die Verletzungen der Rohingya wurden untersucht, diese wurden ihnen nach deren Aussage von burmesischen Soldaten zugefügt.

Presseerklärung

Das thailändische Auswärtige Amt veröffentlichte eine Presseerklärung mit folgendem Inhalt (Auszug):

Was die schwerwiegenden Anschuldigungen in diversen Berichten und Interviews betrifft, dazu gehören verschiede Arten der Mißhandlung von Flüchtlingen und absichtliche Sabotage der Boote und Motoren, so muß dies kategorisch bestritten werden, da dies weder zu Politik noch zur Vorgehensweise gehört. Falls jedoch konkrete Beweise vorgelegt werden sollten, wird die thailändische Regierung sich mit diesen Fällen beschäftigen. Trotz vielerlei Schwierigkeiten haben wir uns an unsere humane Tradition gehalten und sichergestellt, daß neue Ankömmlinge mit genug Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten ausgestattet wurden und, wenn nötig, deren Boote repariert wurden. tna, bp, AP