Zu viele Touristen schaden Nationalparks

Über die Neujahrsfeiertage gab es allerdings einen erheblichen Besucherandrang. Die Touristen wollten nicht nur die Feiertage für einen mehrtägigen Ausflug nutzen, sondern auch einmal am eigenen Leibe erfahren, wie sich kühle Temperaturen anfühlen.

Die Behörden waren machtlos oder wollten die Beschränkung der Besucherzahlen nicht einhalten.

Am beliebtesten war der Nationalpark Doi Inthanon. Dort wurden über die fünf Neujahrsfeiertage knapp 70 000 Besucher gezählt. Allein am 1. Januar kamen über 16 000. Erlaubt sind eigentlich nur 3000 pro Tag.

Für Huay Nam Dang sind 1600 Besucher täglich empfohlen, anderweitig die Natur Schaden nehmen könnte. Dort drängten sich aber bis zu 8000 Menschen pro Tag.

In Doi Suthep-Pui war es etwas ruhiger. Die Besucherzahl ist auf 850 pro Tag beschränkt, etwa 1000 Menschen kamen täglich.

Interessierte Besucher sind angehalten, 60 Tage im voraus Übernachtungen zu buchen. Die Vorschriften werden u. a. dadurch umgangen, daß das Zelten gestattet ist, auch wenn keine Reservierung erfolgte.

Nationalparkoberaufseher Upai Wayupat gab zu, daß die Verordnung zur Besucherbeschränkung völlig nutzlos sei und verkündete stolz, daß man Zelte zur Verfügung gestellt habe, um dem Besucheransturm gerecht zu werden. Etwaige Schäden der Natur und des Ökosystem erwähnte er mit keinem Wort. cmm