Tourismus: Der optimistische Chef von TAT

Der ehemalige Minister für Tourismus und Sport wurde durch das Verfassungsgericht wegen seiner Funktionärstätigkeit in der verbotenen People’s Power Party mit einem fünfjährigen Berufsverbot belegt. Einen Karriereknick bedeutet das nicht, denn Weerasak wurde daraufhin Geschäftsführer der Tourism Authority of Thailand (TAT).

Trotz den konjunkturellen Schreckensnachrichten über Rezession, Arbeitslosigkeit und Insolvenz ist Weerasak zuversichtlich, daß sich die Tourismusindustrie bald erholen werde.

Man solle sich vor allem auf Qualitätstouristen spezialisieren, die viel Geld ausgeben. Und auf, wie er es nannte, „sinnvolle Touristen“, die sich für Kultur und Tempel interessieren.

Es lägen keine Zahlen über die Anzahl dieser Touristen vor, aber es sei lohnenswert, diese Nischen auszubauen. Als Beispiel führte er an, daß die Queen Mary 2 mit 2400 Luxustouristen und 2200 Besatzungsmitgliedern Laem Chabang angelaufen habe. Tagesausflüge nach Bangkok und Pattaya seien angeboten worden, die Touristen hätten Tempel besucht und sich mit der Kultur des Landes vertraut gemacht.

Zukünftig soll die Queen Mary 2 Laem Chabang und Phuket regelmäßig anlaufen, die Queen Victoria Laem Chabang, Phuket und Koh Samui.

Die sinnvollen Touristen mit Qualitäten würden pro Person bis zu 60.000 Baht pro Tag ausgeben, weil es sich häufig um Millionäre handele. Darin sieht Weerasak die Zukunft der thailändischen Tourismusindustrie.

Er mache sich nur Sorgen um die thailändischen Reiseveranstalter. Er habe Angst, daß diese aufgeben oder in Insolvenz gehen, bevor die Touristen nach Thailand zurückkehren, nachdem die Wirtschaftskrise und die politischen Unruhen überstanden sind…bp