Justizminister Pirapan Salirathavibhaga lud den Vorsitzenden der Anti Korruptionseinheit Tharit Pengdit vor, um Unstimmigkeiten in den Ermittlungen bezüglich des Brandes, welcher in der Neujahrsnacht 66 Menschenleben forderte aufzuklären. Tarit versicherte, er werde sich mit hochrangigen Polizisten in der Sache verständigen.
Die Polizei behauptet weiterhin, daß der Leadsänger der Band „Burn“ für das Feuer zu verantworten sei. Eine Einheit für Spezialermittlungen kam jedoch zu einem anderen Schluß – nach der Auswertung von Videos war klar ersichtlich, daß sich der Sänger beim Ausbruch des Feuers nicht auf der Bühne befand.
Weitere Aufklärungsarbeit soll ebenfalls in dem Fall der Steuerhinterziehung passieren. Laut den Aussagen von Ermittlern der Steuerfahndung wurde im Santika weder Alkohol ausgeschenkt, noch getanzt. Die Disco wurde offiziell als Restaurant geführt. Die übliche Vergnügungssteuer für Nachtlokale von zehn Prozent auf den Umsatz fiel daher nicht an. Mittlerweile sieht das Finanzministerium das etwas anders, für den Zeitraum von fünf Jahren soll die Steuer mit Zinsen nachbezahlt werden.
Die Anti-Korruptionsbehörde kündigte in dieser Sache ein Audit der Bilanzen, Kontos und Geschäftsunterlagen an, da zudem Geldwäsche vermutet wird. Mysteriös ist in diesem Zusammenhang ein Geldbetrag von 23 Millionen Baht, welcher von einer namhaften Spirituosenfirma dem Santika gespendet wurde. Mittlerweile wurde die Ruine des Santika abgerissen. ts, bp