Porntip und ihr Team wollten Beweise in dem Haus sichern, in dem eine Bombe explodiert war. Dabei waren vier Menschen ums Leben gekommen. Angefordert hatte Porntip der Gouverneur von Nonthaburi, Wichian Phuttiwinyu.
Aber anstatt mit Porntip zusammenzuarbeiten, gab es Streit mit der Polizei vor Ort, die Porntip bezichtigte, die Ermittlungen zu behindern und Beweismaterial zu entfernen. Als der Polizeichef von Nonthaburi eintraf, verlangte er von Porntip und deren Team, den Tatort zu verlassen mit der Begründung, es handele sich um Sperrgebiet.
Laut „Bangkok Post“ verdichten sich die Hinweise, daß es sich bei den mutmaßlichen Attentätern nicht nur um sogenannte „Hardcore“-Aktivisten der Rothemden handelte, einer von ihnen soll finanziell auch durch die Oppositionspartei Puea Thai unterstützt worden sein.
Demnach habe der Mann eine „Spende“ von 50.000 Baht erhalten. Gezahlt hat die 25 Jahre alte Wasa Theprin, die als Sekretärin in einem Ausschuß des Parlaments arbeitet.
Der Ausschuß befaßt sch ausgerechnet u. a. mit Geldwäsche, ihm sitzt der Puea Thai-Abgeordnete Wisut Chai-narun vor.
Der ließ mitteilen, Wasa habe mit der Sache nichts zu tun, sie habe nur den Auftrag bekommen, das Geld zu überweisen. Gegen einen Obolus von 500 Baht. Wer den Auftrag erteilte, wollte Wisut nicht sagen.
Wisut stand bei der Polizei vorübergehend auf der Schwarzen Liste, weil ein Anfangsverdacht bestand, er habe die Rothemden finanziell unterstützt. bp