Bangkok: Recht auf Kopftuch?

Der geistige Führer der Moslems, Chula Ratchamontri Aziz Pitakumpol, faßte zusammen: Mädchen und Frauen hätten das Recht dazu, ein Kopftuch zu tragen, die Verfassung erlaube das.

Eine Schule im Bezirk Nong Chok hatte verlautbart, das Tragen von Kopftüchern nicht zu erlauben. 17 Moslems hatten im Oktober 2010 einen Antrag bei der Schulverwaltung gestellt, dieser Antrag wurde abschlägig beschieden mit dem Hinweis, die Schule befände sich auf einem Tempelgelände.

Aziz sagte, in den meisten europäischen Ländern sei es normal, daß Kopftücher getragen werden, aber auch in asiatischen Staaten wie Singapur. Dort lebten 80 bis 90% Chinesen, dennoch sei das Tragen von Kopftüchern erlaubt.

Aziz kündigte an, am 9. März auf Einladung der deutschen Regierung nach Deutschland zu reisen, um sich mit der Integrationspolitik näher zu befassen. Aziz sagte, es gebe in Deutschland viele Moslems und die Regierung arbeite daran, religiöse Diskriminierung zu eliminieren und einen respektvollen und verständnisvollen Umgang zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen zu erreichen. bp, tr