as Chiang Rai. Nach Angaben der thailändischen Medien hatte der 41jährige Reiseleiter die Aufgabe, zwei japanische Touristen in das Gebiet der Lisu, eine tibetisch-birmanische Volksgruppe, zu führen.
Allerdings erschien der Reiseleiter eine gute Stunde später als vereinbart am Treffpunkt, für hiesige Verhältnisse vollkommen normal. Der 43jährige Japaner Herr Takushi war darüber nicht besonderes erfreut und machte seiner Verärgerung während der gesamten Tour lautstark Luft. Nach Aussage des Reiseleiters fluchte und beschimpfte der Japaner den Thai während der ganzen Fahrt.
Selbst nachdem sie das Fahrzeug stehenließen und weiter zu Fuß durch den Wald gingen, klagte der Japaner unerläßlich über den Tourguide. Das Ganze sei dann schließlich in einen Streit eskaliert, in dem Herr Takushi plötzlich eine Pistole zog und auf den Thai schoß. Allerdings verfehlte er den Reiseleiter.
Nach seinen eigenen Worten habe der Thai dann durchgedreht und sechsmal mit seiner eigenen Waffe auf die beiden Japaner geschossen. Anschließend flüchtete er in den Wald. Herr Takushi starb durch eine Kugel in den Kopf, eine weitere wurde in seinem Rücken gefunden. Auch den zweiten Japaner traf eine Kugel in den Kopf, er konnte jedoch mit Hilfe der lokalen Bevölkerung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Am Tatort fand die Polizei bei dem toten Japaner ein leeres Pistolenhalfter an der Hüfte. In einem Rucksack der Gruppe fand die Polizei dann eine weitere 9mm Pistole sowie 10.000 $ in 100-$-Scheinen in bar.
Nach einer weiteren Untersuchung durch die Polizei gaben die Beamten dann die Auskunft, daß man es sich nicht vorstellen kann, daß jemand mit 10.000 $ auf einen Ausflug geht. Außerdem habe man nach weiteren Recherchen festgestellt, daß Herr Takushi der Anführer einer sehr beliebten Bande in Japan sei. Angeblich soll ihm im Jahr 2006 in Tokio ein Mord vorgeworfen worden sein.
Die Beamten gehen davon aus, daß sich die Japaner zu einem ganz anderen Zweck in der Gegend aufgehalten haben.