Bangkok กรุงเทพมหานคร: Warane im Park

Warane können im Park dabei beobachtet werden, wie sie ein Sonnenbad nehmen, auf Bäume klettern oder auf der Suche nach Vögeln sind, von denen sie sich ernähren.

Nachdem ein Waran von einem Baum fiel – auf den Kopf einer Besucherin und sie daraufhin im Krankenhaus behandelt werden mußte, weil der Waran sich an der Frau festkrallte, wurde überlegt, was man gegen die Warane unternehmen könnte.

Das Rathaus beschloß jetzt, rund 100 Warane einzufangen und sie in ein neues Zuhause zu bringen. Bereits am 19. April wurden 21 Warane auf dem 360 Rai großen Gelände eingefangen. Einen Tag später waren es 21 und in den Tagen darauf noch einmal 79.

Die Warane gehören zu den bedrohten Tierarten, sie wurden zunächst nach Bang Khen gebracht, später sollen sie in einen Wildtierpark nach Uthai Thani kommen.

Tierschützer sprachen sich gegen die Fangmethoden aus: Die Tiere wurden gefesselt und geknebelt und dann in Säcke gesteckt. Das sei Tierquälerei.

Die Parkmitarbeiter wissen aber nicht, wie sie sonst die kräftigen Tiere ruhig stellen können und baten um Verständnis.

Eine Mitarbeiterin im Lumphinipark kann die Aufregung nicht verstehen. Die Warane würden niemandem etwas zuleide tun. Daß einer vom Baum fiel, war nur ein Unfall, es sei kein Angriff gewesen. Sie vermutet, daß die Leute keine Warane mögen, weil das Wort „Waran“ auf Thai eines der schlimmsten Schimpfworte ist, die man gebrauchen kann.

Ein 11 Jahre alter Parkbesucher aus Roi Et berichtete, er hätte keine Angst vor Waranen, egal wie groß sie seien. Allerdings würde man sie in seiner Heimatprovinz auch einfangen. Und dann aufessen. bp, tr