Pathum Thani ปทุมธานี Vertriebene Fabrikbesetzer haben sich in einem Regierungsgebäude verschanzt

pp Pathum Thani. Wie die thailändische Presse meldet, haben die Anfang des Monats gewaltsam vertriebenen Familien jetzt einen Regierungskomplex in Chaeng Wattana besetzt. Sie weigern sich solange wegzugehen, bis die Regierung ihre Versprechungen, den landlosen Armen zu helfen, wahr macht.

Der ONLINE-TIP hat bereits mehrfach über die gewaltsame Vertreibung der Leute berichtet.

Angefangen hatte die gewaltsame Vertreibung mit: 200 „Men in Black“ fackeln Holzhütten ab.

Kurze Zeit später wurden dann die ersten Beschwerden laut: Polizeichef muß wegen der 200 Mann starken „Men in Black“ Aktion mit Disziplinarmaßnahmen rechnen

Die Familien haben eine offene Halle am Chaeng Wattana Regierungskomplex besetzt und schlafen auf Decken, Matten und Plastikplanen. Sie haben nur die paar Habseligkeiten dabei, die sie noch retten konnten, bevor die 200 maskierten Männer am vergangenen Wochenende ihre Holzhütten in Brand gesetzt hatten.

Die landlosen Siedler befinden sich in einem Rechtsstreit mit der Regierung. Dahinter steht eine für ihre Rechte eintretende Gruppe, die im Namen der Siedler mit den Behörden um ein neues Grundstück und eine Bleibe für die Menschen kämpft.

Die Gruppe hatte alle landlosen Leute dazu aufgerufen, landeseigene Liegenschaften zu besetzen, um somit die Regierung zu zwingen, endlich zu handeln.

„Die Menschen sind verzweifelt,“ sagte ein 63-jähriger Landwirt aus Ubon Ratchathani. Er hatte vor ein paar Jahren sein 30 Rai großes Land verloren, als die Regierung das ganze Gelände zum Naturschutzgebiet erklärt hatte. Ihm wurde damals mit Verhaftung gedroht, wenn er sein Land nicht verlasse.

Ein anderer Mann erzählt, daß er von seinem Land vertrieben wurde, als dort eine Autobahn gebaut wurde.

Die Gruppe kämpft bereits seit 2002 mit allen aufeinanderfolgenden Regierungen bundesweit für die Forderungen der mehreren tausend armen landlosen Leute.