pp Bangkok. Die landesweit übertragene Radio-Talkshow der Premierministerin hat neue Rekordzahlen bei den Zuhörern erreicht. Die Bewohner Bangkoks sind in Sorge um ihre mühsam aufgebaute Existenz, die nach und nach von den Wassermassen vernichtet wird.
Yinglak sagte weiter, daß die enorme Wassermenge, die aus dem Norden nach Bangkok strömt, nicht mehr länger zurückgehalten werden kann. Die Regierung habe dafür gesorgt, daß die wichtigsten Orte wie Krankenhäuser, staatliche Büros, Paläste, Flughäfen und Wirtschaftszonen weitestgehend geschützt werden.
Außerdem wird die Regierung dafür sorgen, daß alle Autobahnen und Straßen für den Verkehr geöffnet und zugänglich bleiben. Sie bat die Bürger, die Rettungsteams bei ihrer Arbeit so gut es geht zu unterstützen und die Rettungswege nicht durch parkende Fahrzeuge zu blockieren.
Weiterhin betonte sie, daß die Erhaltung der Frischwasser- und Stromversorgung mit an oberster Stelle steht. In vielen Bezirken ist der Strom bereits ausgefallen oder mußte abgeschaltet werden.
Allein in der Hauptstadt wurden mehr als 1.700 Evakuierungszentren eingerichtet. Laut Angaben der Verantwortlichen wurden bereits gut 100.000 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Die Kapazität sei aber noch lange nicht erschöpft, sagte Yinglak. Die Evakuierungszentren der Hauptstadt könnten bis zu 800.000 Flutopfer aufnehmen.