Thailand: Die Katastrophenschutzverordnung wurde erweitert. Die Bürger dürfen sich nicht in die Nähe von Deichen, Schleusen oder Pumpstationen begeben.

pp Thailand. Ab sofort stehen Deiche, Schleusen, Sandsackdämme und Pumpstationen unter dem besonderen Schutz von Polizei und Armee, berichten die lokalen Medien. Die Öffentlichkeit wurde darauf hingewiesen, daß sich niemand mehr in der Nähe der Hochwasserschutzanlagen aufhalten darf. Viele Deiche werden bereits vom Militär bewacht, jetzt stehen auch Pumpstationen und Schleusentore unter Polizeischutz.

Die Katastrophenschutzverordnung wurde dahingehend erweitert, daß ab sofort die Einmischung von Dritten in die Belange der Regierung verboten wurde. Insbesondere wurden das Niederreißen von Deichen und der Diebstahl von Sandsäcken verboten.

In Pathumthani war es bereits zu ernsten Zwischenfällen gekommen, nachdem die Anwohner den Bau eines Deiches, der wiederum Bangkok vor weiterem Hochwasser schützen sollte, verhindern wollten. Laut Presseangaben kam es zu einem Schußwechsel, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde.

An der Phahon Yothin Straße soll es Anwohnern gelungen sein, einen Deich zu zerstören, der anschließend für die Überschwemmungen im Bangkoker Bezirk Don Mueang verantwortlich war.